„Muss das sein?“

Alfred Aberer
Die Sperre der MeBo am 8. Oktober. Die Handelskammer fragt nun laut: Muss das wirklich sein?
Der Kammerausschuss der Handelskammer hat sich am Montag einstimmig gegen die geplante Sperre der MeBo am 8. Oktober ausgesprochen und appelliert an die Landesregierung, die ihre definitive Entscheidung,am 12. September trifft, im Interesse der Bevölkerung und der Wirtschaft davon abzusehen.
Einen Tag lang soll am 8. Oktober zwischen 10.00 und 17.00 Uhr die MeBo zwischen Sinich und Terlan für den Verkehr gesperrt werden, weil die Südtiroler Transportagenturen AG (STA) dort einen Radtag abhalten will.
Es verlaufen bereits gut ausgebaute Radwege von Meran nach Bozen, deshalb stelle sich die Frage, ob es wirklich sein muss, dass zu diesem Zweck die nach der Autobahn meistbefahrenste Straße in Südtirol für sieben Stunden gesperrt werden muss, fragt die Handelskammer.
„Die geplante MeBo-Sperre träfe die lokale Wirtschaft, allen voran den Tourismus, ins Herz. Aber auch für die Bevölkerung des Etschtals dürfte der Umwegverkehr durch die Dörfer an diesem Tag kein Vergnügen sein“, bringt es Handelskammerpräsident Michl Ebner auf den Punkt.
Der Kammerausschuss der Handelskammer richtet deshalb im Vorfeld der morgigen Entscheidungen seinen Appell an die Landesregierung, von einer Sperre der Hauptdurchzugsstraße zwischen Meran und Bozen abzusehen. Sicherlich findet man eine andere Möglichkeit, um das 20igjährige Bestehen der MeBo entsprechend zu gedenken.
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