Biancofiores Warnung
Die Kammerabgeordnete Michaela Biancofiore schiebt den afrikanischen Einwanderern die Schuld am tragischen Malaria-Tod einer Vierjährigen am Krankenhaus Trient zu. Die Grüne Brigitte Foppa kontert: Dies seien „inkompetente Aussagen“.
Von Matthias Kofler
Ein kleines Mädchen starb am Krankenhaus Trient an Malaria. Experten müssen nun herausfinden, wie sich das Kind mit der Tropenkrankheit angesteckt hat – denn eigentlich gibt es Malaria nicht mehr in Italien. Der Stiefelstaat gilt seit 1962 als Malaria-frei.
Die Kammerabgeordnete Michaela Biancofiore nimmt den Fall zum Anlass, um Alarm zu schlagen. Das italienische Gesundheitsministerin Beatrice Lorenzin müsse dringend ihre Inspektoren in die Region schicken, um herauszufinden, ob aus Afrika eingewanderte Ausländer an der Infektion schuld seien.
Biancofiore ist überzeugt: Die massive Einwanderung von Menschen aus afrikanischen Ländern („Millionen Afrikaner kommen zu uns“) sei schuld am Tod der Vierjährigen. „Was wird das Gesundheitsministerium und die öffentlichen Hygieneabteilungen tun, um herauszufinden, wie man eine weitere Kontamination verhindert?“, fragt sich die Kammerabgeordnete von Forza Italia. „Und beabsichtigt das Ministerium, umgehend Krankenhäuser, Rettungsdienste, Straßen, Sümpfe und gefährdete Gebiete zu evakuieren?“
Die Grüne Landtagsabgeordnete Brigitte Foppa bezeichnet die Aussagen der FI-Kammerabgeordneten als „inkompetent“. „Wir nehmen den Fall sehr ernst – und niemand hat ein Interesse daran, dass sich eine tödliche Krankheit wie Malaria bei uns verbreitet“, sagt Brigitte Foppa. „Doch wir sind alle keine Ärzte.“
Sie selbst gehe, wie auch ihre Kollegen im Trentino, davon aus, dass die Krankheit von einer Mücke übertragen worden sei – und eben nicht von einem afrikanischen Migranten. Es sei falsch, den Fall für ausländerfeindliche Propaganda auszuschlachten, so die Grüne Landtagsabgeordnete.
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Kommentare (58)
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prof
So wie gestern in der Sasa in Bozen mir und andern Fahrgästen passiert, 2 zugestiegene Einwanderer oder Flüchtlinge stanken so fürchterlich,daß wir alle auf einige Meter Abstand gingen und wer weis ob sie wohl eine Krankheit mit sich herumschleppen. Übrigens,eingestiegen aber keine Fahrkarte entwertet.
sigmundkripp
aus: „www.malaria.info“: Tropenkrankheit Malaria
Malaria, auch Sumpffieber oder Wechselfieber genannt, ist eine meldepflichtige Tropenkrankheit, deren Krankheitsverlauf von einzelligen Parasiten der Gattung Plasmodium ausgelöst wird. Entdeckt wurde sie von dem französischen Mediziner Charles Louis Alphonse Laveran.
Die Übertragung von Malaria findet in den meisten Fällen in den Tropen und Subtropen durch einen Stich einer weiblichen Stechmücke (Moskito) der Gattung Anopheles statt.
Außerhalb der Tropen und Subtropen kommt es gelegentlich dazu, dass Reisende per Flugzeug einen Moskito der Gattung Anopheles in ein anderes Land einschleppen. In diesen Fällen redet man auch von einer sogenannten Flughafen-Malaria.
Bei dieser sind alle Personen, die sich im direkten Umfeld des betroffenen Flughafens befinden gefährdet. Hiervon sind meist Flughafenbedienstete oder Anwohner im näheren Umkreis betroffen.
Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist abgesehen von einer Übertragung durch Bluttransfusionen nur dann möglich, wenn die Plazenta einer schwangere Frau verletzt wird und sie somit möglicherweise Malaria auf ihr Baby überträgt. Bisher stellen der Mensch und die Anopheles-Mücke die einzigen möglichen Übertragungsmedien für Malaria auf den Mensch dar.
Momentan gibt es offiziell fünf Plasmoiden die als Erreger eine Malaria-Erkrankung beim Mensch auslösen können. Hierzu zählen das Plasmodium falciparum, das Plasmodium vivax, das Plasmodium ovale, das Plasmodium malariae und das Plasmodium knowlesi.
In Bezug auf ihren Krankheitsverlauf und ihrer geographischen Verbreitung gibt es erhebliche Unterschiede, die es zu differenzieren gibt. Das Plasmodium falciparum gilt jedoch als der klinisch bedeutsamste und bedrohlichste Erreger von allen fünf Plasmoiden.
Ein Ausbruch von Malaria aufgrund des Plasmodium falciparum zieht mehrere Symptome mit sich wie hohes bis periodisches Fieber, Beschwerden des Magen-Darm-Trakts, Schüttelfrost und Krämpfe. Bei Kindern kann Malaria schnell zu Koma und im schlimmsten Fall auch zum Tod führen.
Unterschieden wird zwischen der Malaria tropica, der Malaria tertiana und der Malaria quartana. Zitat Ende.
Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Mücke die wochen- und monatelange Reise eines Flüchtling an ihm oder in seinem spärlichen Gepäck überlebt ist um ein Vielfaches geringer als jene, dass die Mücke im Gepäck eines Touristen die nur einige Stunden lange Reise lebend übersteht!
george
Fahrt doch alle auf den Mond, die ihr euch darüber so aufregt. Nicht einmal dort werdet ihr euch in einem sterilen Raum befinden. Es ist beschämend, was hier in diesem Zusammenhang alles für Spekulationen gemacht werden.
pat
Beschämend ist, dass unabhängig von diesem Fall, täglich Europäer sterben bzw. leiden müssen, weil Möchtegerngutmenschen wie du diese hirnlose Wilkommenskultur unterstützen.
andreas
Und wer genau stribt da täglich?
Wo hast denn diesen Unsinn her?
george
@pat
Woraus lesen Sie bei mir, das ich zu den „Möchtegerngutmenschen“ gehöre und „Willkommenskultur“ betreibe bzw. unterstütze. Aber solch dumme geistigen Ausflüsse, wie sie hier vielfach betrieben werden, unterstütze ich sicher nicht, Menschenrechte aber schon. Ihre Spekulation mir gegenüber, ‚pat‘, können Sie sich jedenfalls sparen und in diesem Fall ist überhaupt jegliche Spekulation überflüssig. Es genügt, wenn genaue Untersuchungen laufen und diese nicht von solch blödsinnigen Kommentaren ins Lächerliche gezogen und dadurch behindert oder in abstruser Weise fehl geleitet werden.
pat
Diese Wilkommenskultur bringt fast ausschließlich Schlechtes:
Zigfache Verfielfachung der Kriminalitätsrate (Raub, Diebstahl, Körperverletzung, Mord etc.)
Verschwendung von Unsummen an Steuergeldern für überwiegend undankbare Menschen, welche hätten können für Forschung (Medizin und Technick), Entwicklung und Bildung ausgegeben werden können. Hierzulande oder auch in den 3.-weltländern um dort bessere Bedingungen zu schaffen und Wirtschaftsflüchtlinge davon abzuhalten ins Schlaraffenland einzuwandern.
Import von verschiedenen Krankheiten.
Würde man das Geld für Medizinforschung einsetzen könnte man weitaus mehr Menschen helfen, aber so weit können Möchtegerngutmenschen nicht denken. Lieber stürzen sie den friedlichsten Kontinent in den Dreck.
robby
Sehr unterhaltsam wenn die eine Inkompetente der anderen Inkompetenten Inkompetenz unterstellt.