Die neuen Schutzbauten
Die Unwetter im Sommer haben gezeigt, dass die Schutzbauwerke in Südtirols Bächen und Flüssen gut funktionieren, dank kontinuierlicher Instandhaltungsarbeiten.
Größere Schäden sind deshalb ausgeblieben. „Die Instandhaltung und Wiederinstandsetzung bestehender Bach- und Flussverbauungen haben für uns oberste Priorität“, betont Rudolf Pollinger, Direktor der Agentur für Bevölkerungsschutz.
Nach den heftigen Unwettern dieses Sommers waren landesweit Sofortmaßnahmen notwendig, um Bachbette und Rückhaltebecken zu räumen und beschädigte Bauwerke wieder instand zu setzen. Die gesamte Investitionssumme beläuft sich auf rund 2,5 Millionen Euro.
Mit der Sanierung bestehender Bauwerke war bis vor kurzem auch das Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord beschäftigt, und zwar im Lahner Graben, einem Zubringer des Tinnebachs in der Klausner Fraktion Latzfons. An den Steinsperren, die bereits im Jahr 1954 erbaut worden sind, hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen: Die Sperren waren unterspült, Steine locker oder herausgebrochen.
In aufwändiger Kleinarbeit haben Vorarbeiter Hubert Rungger und seine Männer die Bauwerke von Moos befreit, Mauerfugen freigelegt, diese sorgfältig gesäubert und anschließend mit einem Spezialmörtel neu verfugt. Fehlende Mauersteine wurden ersetzt. Für die Sanierung, die nächstes Jahr fortgeführt wird, wurden heuer 30.000 Euro ausgegeben. Für Projekt und Bauleitung zeichnet Andreas Vettori verantwortlich.
In der Gemeinde Kastelruth haben Vorarbeiter Otto Gruber und sein Bautrupp die drei Rückhaltebecken am Puflerbach, einem orografisch linken Seitenbach des Grödner Bachs geräumt.
Während der heftigen Unwetter sind diese mit Geschiebematerial aufgefüllt worden. Es sei wichtig, dass Rückhaltebecken so schnell als möglich freigemacht werden, damit sie im Ereignisfall ihre Funktion voll erfüllen, unterstreicht Andreas Vettori vom Amt für Wildbach- und Lawinenverbauung Nord.
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