Umfahrung für Blumau
Für die Umfahrung von Blumau hat die Gemeinde Karneid eine Studie mit einem Lösungsvorschlag erarbeitet, der nun von der Landesregierung gutgeheißen wurde.
Die Dorfbewohner vor Lärmbelästigung schützen, den Dorfkern aufwerten und den Verkehr verlagern und flüssiger gestalten – dies sind die Ziele der geplanten Umfahrung mit Einhausung der Bahnlinie im Ortsbereich von Blumau in der Gemeinde Karneid. „Basierend auf der von der Gemeinde Karneid ausgearbeiteten Studie kann nun an der Planung weitergearbeitet werden“, erklärt Florian Mussner, Landesrat für Mobilität und Verkehrsnetz, auf dessen Antrag die Landesregierung den Vorschlag der Gemeinde Karneid gutgeheißen hat.
Dieser sieht die Einhausung der Bahnlinie im Ortsbereich über rund 400 Meter mit der Verlegung der Staatsstraße direkt über die Bahnlinie vor. „Somit kann die Lärmbelästigung durch die Bahnlinie und die Brennerstaatsstraße eingedämmt werden; zudem bleibt der Fahrradweg aufrechterhalten“, sagt Mussner. Das Projekt sieht die Verwirklichung einer 685 Meter langen Trasse mit einem Kreisverkehr und zwei Brücken mit einer Länge von je 75 Metern vor. Damit könne auch die direkte Anbindung an die Landesstraße nach Völs, Tiers, Kastelruth und Seis (LS 24) sowie nach Steinegg und Gummer gewährleistet werden. Als nächster Schritt soll nun die Gemeinde Karneid das Vorprojekt ausarbeiten, damit die Konzession vom Schienennetzbetreiber RFI eingeholt werden kann. Die Landesabteilung Tiefbau übernimmt die anfallenden Projektierungskosten. Die geschätzten Gesamtkosten belaufen sich auf rund 27 Millionen Euro.
Derzeit passieren täglich im Durchschnitt rund 6.500 Fahrezuge pro Fahrrichtung den Ortskern von Blumau. Elf Prozent des Verkehrs ist Schwerverkehr.
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