Höheres Konsumklima
Das WIFO hat einen deutlichen Anstieg des Konsumklimas in Südtirol erhoben. Die Konsumenten sind zuversichtlicher geworden.
Die vierteljährliche Konsumentenbefragung des Institutes für Wirtschaftsforschung der Handelskammer Bozen (WIFO) zeigt eine leichte Steigerung des Konsumklimas in Südtirol. Im Juli erreichte der entsprechende Index +10,3 Punkte. Dieser positive Wert bedeutet, dass es in Südtirol mehr Optimisten als Pessimisten gibt, was die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung betrifft.
Im Vergleich zur vorherigen Erhebung im April ist der Konsumklimaindex um 3,1 Punkte angestiegen. Die Konsumenten sind etwas zuversichtlicher geworden, sei es bezüglich der allgemeinen Entwicklung der Wirtschaft und der Beschäftigung in Südtirol, sei es was die eigenen Sparmöglichkeiten und die finanzielle Situation der eigenen Familie anbelangt.
Die Konsumentenstimmung hat sich seit April auch in Deutschland und in Österreich gebessert. Im selben Zeitraum blieb der Konsumklimaindex für Italien nahezu unverändert und beträgt derzeit -14,8 Punkte. Dieser negative Wert ist hauptsächlich auf das schwache Wachstum und die weiterhin hohe Arbeitslosigkeit zurückzuführen.
Das Konsumklima in Südtirol bleibt nicht nur im italienischen, sondern auch im internationalen Vergleich überdurchschnittlich: Der Index liegt bei +6,1 Punkten in Deutschland und +4,6 Punkten in Österreich, während der Durchschnittswert für die gesamte Europäische Union -1,9 Punkte beträgt.
Handelskammerpräsident Michl Ebner freut sich über die gute Stimmung: „Die Südtiroler Wirtschaft wächst stärker als in den Vorjahren, der Arbeitsmarkt entwickelt sich positiv und dementsprechend steigt das Vertrauen der Konsumenten und Konsumentinnen. Darüber hinaus zeigt die jüngste Konjunkturerhebung des WIFO, dass das Geschäftsklima bei den Unternehmen ebenso positiv ist. Dies sind beste Voraussetzungen für die Steigerung von Konsum und Investitionen.“
Das WIFO erhebt viermal im Jahr das Konsumklima in Südtirol, im Jänner, April, Juli und Oktober. Durch eine standardisierte Methodik sind die Ergebnisse mit den italienischen und europäischen Daten vergleichbar. Der Vertrauensindikator basiert auf den Erwartungen der Verbraucher hinsichtlich Wirtschaft und Arbeitslosigkeit in Südtirol, wirtschaftliche Situation der eigenen Familie und Sparmöglichkeiten. Die Einschätzungen beziehen sich jeweils auf die folgenden zwölf Monate.
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