Der Neustart

Nach dem Konkurs von Rauch Reisen: Die Reisebüro-Lizenz wird nun von Amts wegen entzogen. Eine Nachfolgegesellschaft führt die Flughafen-Transfers weiter – und hat sich ein Ziel für 2018 gesteckt.

von Heinrich Schwarz

Noch ist beim Büroeingang in der Bozner Walther-Passage ein großes Schild mit „Rauch Reisen“ bzw. der Marke „Rauch.Travel“ angebracht. „Demnächst tauschen wir alles aus“, sagt Theresia Pfattner. Sie ist die alleinige Eigentümerin der Nachfolgefirma Tirol Bus GmbH – und Arbeitgeberin von Thomas Rauch, der mit seiner Firma in den Konkurs geschlittert ist.

Die Eröffnung des Konkursverfahrens der Rauch Reisen KG liegt inzwischen einen Monat zurück.

Der Konkurs des Bus- und Reisebüro-Unternehmens hat auch die Verbraucherschützer auf den Plan gerufen. Beim Europäischen Verbraucherzentrum Bozen machte sich große Skepsis breit, ob die Weiterführung bestimmter Geschäfte rechtens ist. Bei Kunden herrscht Unsicherheit.

Konkret geht es dabei um das genannte Reisebüro in der Walther-Passage sowie um die Flughafen-Transfers der Marke „Südtirol Bus“, die in den letzten Jahren von der Rauch-Tochterfirma Südtirol Bus GmbH angeboten wurden.

Effektiv darf die Firma Rauch Reisen keine Tätigkeiten mehr ausüben. Wie das Landesamt für Tourismus mitteilt, wird die Reisebüro-Lizenz nun von Amts wegen entzogen. Aktuell ist Rauch Reisen noch im offiziellen Verzeichnis der Reisebüros zu finden.

Und was ist mit den Flughafen-Transfers?

Diese können weiterhin angeboten werden, wie Experten bestätigen. Die Busfahrten werden nämlich von der Tirol Bus GmbH vertrieben, die Anfang des Jahres gegründet wurde. Wie Eigentümerin Theresia Pfattner – eine ehemalige Angestellte von Thomas Rauch – erklärt, wurden die Leasingverträge für die Busse von der Rauch-Tochter Südtirol Bus GmbH übernommen. Und Pfattner versichert, dass keine Reisebüro-Tätigkeiten wie die Vermittlung von Unterkünften durchgeführt werden.

MEHR ZUM RAUCH-KONKURS UND ZUM NEUSTART LESEN SIE IN DER DONNERSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.