„Ort des Volksgruppenschutzes“
„Der deutsche Kindergarten muss weiterhin Ort des Volksgruppenschutzes und der Begegnung bleiben“, kommentiert der Südtiroler Heimatbund zur aktuellen Debatte.
Nachdem es in letzter Zeit eine heftige Debatte zum Thema deutscher Kindergarten gab, meldet sich nun auch der Südtiroler Heimatbund (SHB) zu Wort. Er vertritt die Auffassung, „dass jede Volksgruppe ein legitimes Interesse auf den eigenen Erhalt hat. Dies schließt einen offenen Umgang mit Einwanderern nicht aus, deren Kinder durch den deutschen Kindergarten mit unserer Kultur erstmals direkt in Verbindung kommen“, so Obmann Roland Lang.
Somit würden die Kindergärtnerinnen wertvollste Arbeit leisten. Lang erklärt: „Sie führen unsere Kinder an die eigene Kultur heran und erbringen eine großartige Integrationsleistung für ausländische Kinder. Doch dafür muss endlich sichergestellt werden, dass der deutsche Kindergarten auch weiterhin deutsch bleibt.“
In einer Presseaussendung schreibt Roland Lang:
„Es darf daher nur eine überschaubare Anzahl an ausländischen Kindern in den deutschen Kindergarten aufgenommen werden, damit die der deutsche Kindergarten seiner großen und oft sehr schwierigen Aufgabe gerecht werden kann. Denn ein Zusammenleben im Kindergarten findet dort statt, wo die Sprachkenntnisse gegeben sind. Wo hingegen ein großer Anteil der Kinder nicht ausreichend Deutsch spricht, gibt es faktisch getrennte Untergruppen, weil die Kinder natürlich den einfachen Weg suchen und mit den Kindern ihrer Sprachgruppe spielen.
Genau diese Voraussetzung wird mit der bisherigen Kindergartenpraxis den Kindern geschmälert. Die Kindergartengruppen sollten so gegliedert werden, dass die Kinder mit einer anderen Muttersprache sich auch tatsächlich einfügen können, ohne eine Untergruppe zu bilden.“
Dabei erweise es sich als sehr problematisch, dass die Entscheidungskriterien für die Zulassung nur auf das Alter abstellen und nicht auf die Sprachkenntnisse. Das habe zur Folge, dass deutsche Familien ihre Kinder zu einem weiter entfernteren Kindergarten bringen müssen und daher einen erheblichen Zeitaufwand aufbringen müssen und dazu in einen Kindergarten, den nicht die Nachbarskinder besuchen.
„Die Politik muss den Mut haben, hier endlich klare Lösungen umzusetzen, die übrigens gesetzlich mit dem D.P.R. 301/1988 ohnehin schon vorgegeben sind: Wenn ein Kind keine ausreichenden Sprachkenntnisse besitzt, kann es nicht den deutschen Kindergarten besuchen. Dies würde die schon jahrelange geforderte Entlastung für den deutschen Kindergarten bringen“, so Lang.
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