Die Akte Nazitalia
Die Wochenzeitung „L’Espresso“ berichtet über das Wiedererstarken des Faschismus – sehr zur Freude des Heimatbundes.
In einem mehrseitigen Bericht unter dem Titel Nazitalia“ dokumentiert die italienische Wochenzeitung „L`Espresso“ die Aktivitäten der Neofaschisten in Italien.
Anhand von Episoden, wie der Störung von Gemeinderatssitzungen und Gedenkveranstaltungen sowie Übergriffen und Gewalttaten in den letzten Wochen und Monaten wird aufgezeigt, dass die Faschisten wieder in Italien mehr als präsent und folglich salonfähig sind, so der Kommentar von Heimatbund-Obmann Roland Lang.
Anfang Februar, so die Wochenzeitung, wurde von CasaPound eine Strafaktion gegen den 24-jährigen Paolo durchgeführt. Das „Vergehen“ des Jugendlichen: Er hatte mit einem Plakat die Faschisten des nächsten Jahrtausends lächerlich gemacht.
Er wurde mit Faustschlägen und Hieben verdroschen. Unter den Schlägern befand sich Jacopo Polidori, Funktionär der extremen Rechten. Er wird sich dafür am 20. Oktober vor Gericht verantworten müssen.
Die italienische Zeitung berichtet unter anderem von der Störung der Feier zur Umbenennung des „Parco A. Mussolini“ in „Parco Falcone e Borsellino“ am 19. Juli. Auch hier erschallten Duce-Rufe, die von zahlreichen „Saluti Romani“ begleitet wurden
Der Südtiroler Heimatbund sieht im umfangreichen Bericht in der italienischen Wochenzeitung „L`Espresso“ die Bestätigung des Wiedererstarkens des Faschismus in Italien. „Für Südtirol ist und bleibt diese Entwicklung sehr gefährlich. Ein Abschied von Italien wäre die beste Lösung, um diesen italienischen nationalistisch gesinnten Ewiggestrigen zu entgehen“, schließt Lang.
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