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Der EHEC-Alarm

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Die EHEC-Infektionen in Rodeneck: Die betroffenen Kinder sind auf dem Weg der Besserung. Welche Vorsorgemaßnahmen greifen.

Der Sanitätsbetrieb gibt nach den EHEC-Fällen in Rodeneck Entwarnung: Die Situation sei unter Kontrolle.

Die Fakten:

EHEC-Bakterium-Infektionen (Enterohämorrhagische Escherichia coli) können vor allem bei Kindern unter 5 Jahren schwere Komplikationen hervorrufen. Im Gemeindegebiet von Rodeneck wurden in der vergangenen Woche mehrere Fälle registriert.

Die Vorsorgemaßnahmen wurden sofort ergriffen und greifen mittlerweile, so die Behörden,

Im Gemeindegebiet von Rodeneck hat es in den vergangenen 4 Wochen insgesamt vier Fälle von von HUS (hämolytisch-urämisches Syndrom) und einen Fall von blutig-schleimigem Durchfall bei Kindern unter 5 Jahren, ansässig in Rodeneck oder dort auf Besuch, gegeben. Bei allen fünf Patienten wurde mittlerweile eine bakterielle EHEC-Infektion (Enterohämorrhagische Escherichia coli) bestätigt.

Der Dienst für Hygiene und öffentliche Gesundheit hat in enger Zusammenarbeit mit dem Tierärztlichen Dienst und der Gemeinde Rodeneck sofort die nötigen Vorsorgemaßnahmen in die Wege geleitet.

Die Übertragung des Erregers erfolgt vorwiegend über kontaminierte Speisen oder durch das Trinken von kontaminiertem Wasser. Der Bevölkerung von Rodeneck wurden deshalb spezifische Vorsorgemaßnahmen (siehe weiter unten) empfohlen. Auch das Trinkwasser im Gemeindegebiet sowie betroffener Almen ist chloriert worden.

Zwei der Kinder befinden sich nach wie vor in ärztlicher Behandlung im Universitätsklinikum Innsbruck und sind laut Auskunft des Primars der Pädiatrie Brixen, Markus Markart, auf dem Weg der Besserung. Die anderen drei Patienten sind wohlauf und inzwischen wieder zu Hause.

Letzthin sind keine weiteren Fälle aufgetreten. Die Primarin des Dienstes für Hygiene und öffentliche Gesundheit im Gesundheitsbezirk Brixen Maria Grazia Zuccaro betont, dass die Vorsorgemaßnahmen greifen und die Situation unter Kontrolle ist.

Für die Bevölkerung von Rodeneck empfohlene Vorsorgemaßnahmen:

Vorwiegend für Kinder unter 5 Jahren:

– Verwendung von Mineralwasser auch bei der Zubereitung der Kindernahrung;
– ausschließlich pasteurisierte Milch verwenden;
– keinen Rohmilchkäse verabreichen;
– Fleisch gut kochen und bei Hackfleisch in besonderem Maße darauf achten;
– kein rohes Gemüse verabreichen sondern nur gekochtes;
– das Obst gut waschen;
– Kontakt mit Stallmist vermeiden.

Für alle, auch für Erwachsene, gilt gründliches Händewaschen nach jedem Toilettengang, nach jedem Stallbesuch und immer vor der Zubereitung von Lebensmitteln.

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