Die Radrundfahrt kann beginnen
Am Sonntag startet die erste Etappe der Dolomiten-Radrundfahrt – mit 550 Teilnehmern aus 26 verschiedenen Nationen.
In den vergangenen Wochen haben OK-Chef Simon Kofler und sein Team fieberhaft am „neuen“ Giro gearbeitet. Wie gut die vielen kleinen Änderungen bei den rund 550 Teilnehmern aus 26 verschiedenen Nationen ankommen, wird sich ab Sonntag, 30. Juli zeigen. Dann nämlich beginnt das einwöchige Radsport-Spektakel, und zwar mit der ersten Etappe auf die Plose.
Das erste Teilstück ist mit einer Streckenlänge von 121 Kilometern und 1.919 Höhenmetern richtig anspruchsvoll.
Und in dieser Tonart geht es auch an den folgenden Tagen weiter. Etappe zwei misst 145 Kilometer und 1.560 Höhenmeter und führt die Radsportler aus aller Herren Länder von Bozen über Leifers und das Cembratal bis nach Aldein und von dort nach Maria Weißenstein – Südtirols bekanntem Wallfahrtsort.
Beim dritten Teilstück geht es für die Pedalritter ins Trentino und nach Belluno, wenn es heißt, den Passo Valles zu erklimmen. „Mit einer Distanz von 142 Kilometern und 2.940 Höhenmetern ist sie mit Sicherheit die Königsetappe des diesjährigen Giro delle Dolomiti“, strahlt Simon Kofler, der das Amt des OK-Chefs im vergangenen Jahr von General Carlo Bosin übernommen hat.
Verschnaufpause am Mittwoch
Nach dem Ruhetag am Mittwoch wird die Dolomiten-Radrundfahrt am Donnerstag, 4. August mit der vierten Etappe auf das Penser Joch fortgesetzt (143 Kilometer/1.968 Höhenmeter).
„Danach hätte der Giro eigentlich auf den Fedaia-Pass führen sollen. Aus verwaltungstechnischen Gründen mussten wir das Programm kurzfristig ändern. Jetzt dürfen sich die Teilnehmer auf drei Südtiroler Pässe freuen, nämlich den Karerpass, den Nigerpass und den Panidersattel. Diese Etappe ist ein Geheimtipp – noch nicht sehr bekannt bei den Radlern aus dem Ausland, denen sie aber mit Sicherheit gefallen wird“, ist Simon Kofler überzeugt.
Dieses vorletzte Teilstück des Giro delle Dolomiti ist 133 Kilometer lang und weist einen Höhenunterschied von 2.482 Metern vor.
Abgeschlossen wird die Radrundfahrt in den Dolomiten am Samstag, 5. August mit dem Alpecin-Zeitfahren auf der Weinstraße (72 Kilometer/253 Höhenmeter). Sie stellt eine der Neuerungen beim Giro 2017, genauso wie das moderne Logo und eben das neu formierte Organisationskomitee.
Spitzenfahrer wollen vorne mitmischen
Neben vielen guten Hobbyradlern sind auch zahlreiche Spitzenfahrer für den Giro delle Dolomiti 2017 gemeldet. So wird der ehemalige Weltmeister Maurizio Fondriest ebenso drei Etappen der Radrundfahrt bestreiten, wie die ehemaligen Radsport-Profis Gabriel Corredor und Jörg Ludewig. Der Deutsche hat mit dem Saeco-Team an der Tour de France und am Giro d’Italia teilgenommen, während der Kolumbianer Corredor im Jahr 2014 sowohl den Giro delle Dolomiti, als auch den Gran Fondo New York – eine Etappe der Weltmeisterschaft für Jedermänner – gewonnen hat.
Bei den Frauen möchte Vorjahressiegerin Janine Meyer ihren Triumph wiederholen, bekommt mit der Kolumbianerin Camila Cortes aber starke Konkurrenz. Nicht dabei sein kann Marina Ilmer, die verletungsbedingt passen muss. Nicht fehlen dürfen bei der Dolomiten-Radrundfahrt die Südtiroler Vorzeige-Radler, wie etwa Edi Rizzi.
Persönlichkeiten aus Sport und Wirtschaft treten in die Pedale
Ebenfalls bei einigen Etappen des Giro starten werden prominente Persönlichkeiten aus Sport und Wirtschaft, wie etwa Olympiateilnehmer Aaron March (Snowboard), HCB-Kapitän Alexander Egger (Eishockey) oder Fabio Innocenzi, Chef von UBS Italia, einer der größten Privatbanken der Welt.
Unterstützt wird auch die Südtiroler Sporthilfe, nämlich mit einem gespendeten Euro pro teilnehmenden Fahrer. Der Scheck wird der Sporthilfe am Freitag, 4. August im Rahmen der Siegerehrung ab 19.00 Uhr am Waltherplatz überreicht.
„Wir haben in den vergangenen Wochen und Monaten hart gearbeitet und freuen uns, dass es jetzt endlich losgeht. Den Teilnehmern wünsche ich eine tolle Woche in unserem schönen Südtirol, dass sie verletzungsfrei durchkommen und am Ende viele schöne Erinnerungen an eine phantastische Radsportwoche mitnehmen“, sagt OK-Chef Simon Kofler abschließend.
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