Hilfe für Katzen
Der Südtiroler Tierfreundeverein und der Tierschutzverein Unterland Überetsch treffen Bozner Bürgermeister Renzo Caramaschi.
Verschiedene Bauarbeiten wurden von der Gemeinde Bozen beschlossen und stehen in den kommenden Monaten in der Landeshauptstadt Bozen an.
So hat die Gemeinde Bozen jüngst mitgeteilt, dass sie in der Baristraße einen Schulkomplex errichten wird. Es handelt sich um das letzte Baulos des Requalifizierungsprojektes im ehemaligen Semirurali-Areal.
Auf diesem Baugrund lebt derzeit eine Katzenkolonie; die größte Katzenkolonie mit 40 Katzen in Bozen befindet sich im ehemaligen Rom-Campus in Firmian, wo auch mit nächstem Jahr die Bonifizierung des Areals in Angriff genommen wird. Weit über 100 Katzen leben streunend in der Landeshauptstadt.
Wo sollen die Katzen unterkommen, sobald die Bauarbeiten beginnen? Mit dieser Frage sind die Präsidentin des Südtiroler Tierfreundevereins Anna Pitarelli und die Vizepräsidentin Sonja Meraner sowie der ehemalige Präsident des Tierschutzvereins Unterland Überetsch Roland Aufderklamm an den Bürgermeister Renzo Caramaschi herangetreten.
„Bürgermeister Caramaschi liegt das Thema Tierschutz sehr am Herzen“, so Präsidentin Pitarelli. „Wir haben dem Bozner Bürgermeister unsere Zusammenarbeit angeboten.
Vereinbart wurde, ein gemeinsames Projekt auszuarbeiten, um die Katzen vor Baubeginn und während der Bauphase zu betreuen und sie nach Abschluss der Bauarbeiten neu anzusiedeln. Konkret muss man sich das so vorstellen: die Katzen müssen eingefangen werden; dies ist ein zeitintensives Unterfangen, da es sich um wilde Katzen handelt. Wir werden dann eventuell Katzen kastrieren müssen.
Anna Pitarelli: „Katzen und andere Tiere werden ausgesetzt und sind des Öfteren nicht kastriert oder sterilisiert. Dies führt zwangsläufig dazu, dass sich die Tiere unkontrolliert vermehren. Auf diese Art und Weise entstehen auch Katzenkolonien. Leider können diese Katzen nicht mehr vermittelt werden. Sie sind menschenscheu. Uns geht es darum, dass die Katzen trotz der Umstände gut leben können.“
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