Doppelt gemoppelt
Metallschilder plus Holzschilder: In Mühlwald haben AVS und Gemeinde beschlossen, die alten Schilder zu den neuen dazuzuhängen. Ist das eine sinnvolle Lösung im Schilderstreit?
von Silke Hinterwaldner
Willkommen in Absurdistan: In Mühlwald kommen die Holzschilder wieder zurück. Nach einer Aussprache zwischen AVS und Gemeinde wurde am Donnerstag ein „Kompromiss“ gefunden: Demnach müssen die gut erhaltenen Wegweiser des Alpenvereins wieder aufgestellt werden. Sie sollen einfach zusätzlich zu den Metallschildern der Gemeinde auf den neuen Stangen montiert werden.
Aber ist das eine sinnvolle Lösung?
„Wenn jetzt die Schilder doppelt sind, dann ist das doch Unsinn“, sagt Martin Huber, Präsident des Tourismusverbandes Kronplatz rundheraus. Die Holzschilder gepaart mit den Metallschildern der Gemeinde würden wohl eher zur Verwirrung der Wanderer beitragen als tatsächlich eine nützliche Hilfe für all jene sein, die nicht ortskundig sind. Insofern dürfte dieser Kompromiss nicht allzu lange halten.
EINEN AUSFÜHRLICHEN ARTIKEL ZUM SCHILDERSTREIT LESEN SIE IN DER SAMSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
Ähnliche Artikel
Kommentare (6)
Lesen Sie die Netiquette und die Nutzerbedingungen
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.
erich
Es wäre höchste Zeit mit dem Schilder Wald aufzuräumen: Wegeschilder, Gipfelschilder, Gebietsschilder, Gemeindeschilder, Fraktionsschilder, Gasthausschilder und dreiviertel davon kaum lesbar.
Der Ansatz der Gemeinde Mühlwald ist zu loben! Diese Schilder sind leserlicher, man kann mehr Information geben pro Schild, dadurch braucht es weniger Schilder und die Lebensdauer ist ein vielfaches.
Herr Bürgermeister nur nicht einknicken!
george
Sie wissen wohl nicht, dass gerade diese Schilder am meisten Verwirrung stiften, da sie öfters mit demselben Namen in verschiedene Richtungen zeigen und Informationen geben, die nicht relevant sind und stattdessen wichtige Angaben weglassen. Zudem haben die Mühlwalder erst in den letzten Jahren wichtige Verbindungssteige/Wanderwege ganz einfach geschlossen und die Leute müssen über die Straße wandern, wie dies z. B. von Lappach zum Lappacher Stausee passiert ist.
huggy
Ich würde sagen, schlimmer geht immer.
Vielleicht sollten die Verantwortlichen erst mal das Rad neu erfinden, nachschauen, ob die Erde wohl eine Kugel und nicht eine Scheibe ist !!
Danach könnten sie sich ja mit so schwierigen Themen, wie Schilder aufzustellen, befassen.