„Minderheit im eigenen Haus“
Durch die SPRAR-Programm würden Einheimische über Nacht zur Minderheit im eigenen Haus, kritisiert die STF.
Die SPRAR-Programme entwickelten sich schon in der Umsetzungsphase zur Belastung für die einheimische Bevölkerung, kritisiert die Süd-Tiroler Freiheit.
In der Gemeinde Naturns sollen in einem Mehrfamilienhaus mit neun einheimischen Mietern zehn afrikanische Asylwerber untergebracht werden.
„Die Bewohner des Hauses wurden nicht einmal gefragt oder informiert und werden nun über Nacht zur Minderheit im eigenen Haus gemacht“, so die STF.
Die Süd-Tiroler Freiheit bezeichnet dieses Vorgehen als empörend und sieht sich in ihrer Kritik an den SPRAR-Programmen bestätigt.
Die Aussage des Bürgermeisters, dass er nicht einmal gewußt habe, dass in diesem Haus (das der Alperia gehört) einheimische Familien leben, man jetzt aber nichts mehr machen könne, zeige, wie unüberlegt und unverantwortlich die öffentliche Verwaltung mit dieser Thematik umgeht, so die Kritik der Bewegung.
Die Zustimmung der Gemeinden zu den SPRAR-Programmen würde dazu führen, dass zukünftig noch mehr Asylwerber in den Gemeinden untergebracht werden müssen, diese seien aber bereits jetzt mit der Situation völlig überfordert.
Die Süd-Tiroler Freiheit kündigt eine Anfrage im Landtag an, um in Erfahrung zu bringen, ob die Landesgesellschaft Alperia auch weitere Immobilien für Asylwerber zur Verfügung stellen wird, die bereits von Einheimischen bewohnt werden und wie die Landesregierung mit den Ängsten und Sorgen der Bewohner umzugehen gedenkt, die sich von der Politik völlig im Stich gelassen fühlen, so die STF.
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