„Ich bin beeindruckt“
Österreichs Außenminister Sebastian Kurz und Landeshauptmann Arno Kompatscher haben am Donnerstag in Bozen über die Flüchtlingsproblematik diskutiert und die Erfolgsgeschichte der Autonomie gefeiert.
Arno Kompatscher hob auf einer Pressekonferenz im Anschluss an das Treffen die „hervorragende Zusammenarbeit“ mit Österreich hervor.
Sebastian Kurz betonte, dass er sich freue, wieder in Südtirol zu sein und 25 Jahre Streitbeilegung feiern zu können.
Er sei beeindruckt über die hervorragende Entwicklung Südtirols. Mit Kompatscher habe Österreich einen verlässlichen Ansprechpartner. Österreich sei Partner in der Weiterentwicklung der Autonomie. Südtirol sei eine „Herzensangelegenheit“, so der Außenminister.
Zur Flüchtlingskrise sagte Kurz:
„So wie es ist, kann es nicht bleiben. Die Zahl der Flüchtlinge, die über das Mittelmeer kommen, ist um 20 Prozent gestiegen. Es braucht einen Systemwechsel, die Schließung der Mittelmeerroute. Ansonsten werden immer mehr Menschen im Mittelmeer ertrinken. Der Systemwechsel muss gemeinsam mit der Europäischen Union und mit Italien erfolgen.“
Der Außenminister verwies auf die von ihm forcierte und erfolgreiche Schließung der Balkanroute. Dort sei die Zahl der illegalen Migration um 98 Prozent gesunken. „Die Rettung im Mittelmeer ist nicht verbunden mit einem Ticket nach Mitteleuropa“, so Kurz.
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