Fleißzettel für Tamara
Die Freiheitliche Tamara Oberhofer sprang bei den Kommissionssitzungen zuletzt häufig für ihre Kollegen ein. Damit will sie ihre Sichtbarkeit – und ihre Chancen auf eine Wiederwahl steigern.
von Matthias Kofler
Für Tamara Oberhofer ist es eine „Selbstverständlichkeit“ und ein „Zeichen der Kollegialität“.
Zuletzt kam es häufig vor, dass ihre Freiheitlichen Fraktionskollegen krankheits- oder urlaubsbedingt nicht an den Sitzungen der Landtagskommissionen teilnehmen konnten. Um den Platz in den Ausschüssen, welcher der Opposition zusteht, nicht freizulassen, sprang Tamara Oberhofer für die anderen Abgeordneten ein. Zuletzt auch in der Sitzung der Finanzkommission, wo sie Roland Tinkhauser vertrat.
Seit einigen Wochen ist Tamara Oberhofer darüber hinaus auch fixes Mitglied der prestigereichen Ersten Gesetzgebungskommission des Hohen Hauses. Dort übernahm sie den Platz von Ulli Mair, die sich auf ihre neue Rolle als Fraktionschefin konzentrieren will. Mit ihrem Enthusiasmus steigert Tamara Oberhofer ihre Sichtbarkeit – und erhöht damit auch die Chancen auf einen Wiedereinzug in den Landtag bei den Wahlen 2018.
„Natürlich ist es nicht immer einfach, sich in den Sitzungen gleich zurechtzufinden, da dir als nicht ständiges Mitglied die entsprechenden Vorkenntnisse fehlen“, erklärt die Abgeordnete. Deshalb sei es umso wichtiger, sich gut auf die Sitzungen vorzubereiten und genügend Zeit für die Recherche einzuplanen.
In der jüngsten Sitzung der Finanzkommission bildete Tamara Oberhofer mit Hans Heiss und Paul Köllensperger ein oppositionelles Tandem. „Wir haben festgestellt, dass der heurige Landeshaushalt alle möglichen Bereiche – von der Sanität über die Energie bis hin zur Bildung umfasst – und so zum Omnibus umfunktioniert wurde“, berichtet die Freiheitliche.
Besonders kritisch sieht Oberhofer den Artikel, der die Einführung eines zusätzlichen Gesundheitsfonds für die Beamten vorsieht. Die dafür notwendigen Beiträge übernimmt der Steuerzahler. „Damit wird die Kluft zwischen den Landesbediensteten und den Angestellten in der Privatwirtschaft noch größer.“ Die Freiheitliche fordert gleiches Recht für alle.
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