„We are Alps“
Das EU-Projekt zum Thema Ökosystem Alpenflüsse unter der Federführung der Landesagentur für Bevölkerungsschutz wurde bei der Tour „We are Alps“ vorgestellt.
Die Tour „We are Alps“ querte in der vergangenen Woche Südtirol. Mit der Tour will das ständige Sekretariat auf die Ziele der Alpenkonvention hinweisen, die nachhaltige Entwicklung und den Schutz der Alpen. In diesem Jahr ist „We are the Alps“ dem Thema Wasser in den Alpen gewidmet. Das Wasser in all seine Formen – einschließlich der Fließgewässer sowie deren Zustand und die Renaturierungsarbeiten – steht somit im Fokus der einwöchigen Tour.
Auf der Südtiroler Etappe wurde das EU-Projekt HyMoCARES aus dem Interreg Alpine Space Programm vorgestellt. An dem Projekt arbeitet unter der Federführung der Landesagentur für Bevölkerungsschutz ein Konsortium aus 13 Partnern und 37 Beobachtern aus sechs Alpenstaaten.
HyMoCARES steht für „HydroMorphological assessment and management at basin scale for the Conservation of Alpine Rivers and related Ecosystem Servicies“ und bedeutet soviel wie Erhebung, Management und Erhaltung von Alpenflüssen und deren Funktionen als Ökosystem. Ziel ist es, darauf hinzuweisen, dass Flüsse nicht nur einfache Wasserströme sind, sondern vielfältige Gewässerstrukturen aufweisen, die durch Sedimente, Geschiebe, Geröll oder Totholz geschaffen werden.
Zur Vorstellung von HyMoCARES begleitete Willigis Gallmetzer, Leiter des Warnzentrums in der Landesagentur für Bevölkerungsschutz eine Gruppe aus Journalisten und Vertretern der Alpenkonvention ein Stück auf ihrer Reise quer durch die Alpen.
Gemäß dem Motto der nachhaltigen Mobilität, auf das die Alpenkonvention großen Wert legt, informierte Gallmetzer als Projektverantwortlicher während der Zugfahrt von Bozen nach Meran die Gruppe über den derzeitigen Stand des Projektes HyMoCARES und die geplanten Erhebungen und Studien.
Eines der Studienobjekte ist die Etsch mit den in den vergangenen Jahren durchgeführten Flussaufweitungen und Revitalisierungen. Einige davon waren vom Zug aus zu sehen und wurden im Vorbeifahren kurz beschrieben, beispielsweise jene bei Terlan und Burgstall, wo das Flussbett aufgeweitet, die Ufer der Etsch naturnah gestaltet und neue Flusslebensräume geschaffen wurden.
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