Ausländische Pizzabäcker
Das Land hat Zahlen, Daten und Trends zu den Berufen der Arbeitnehmer in Südtirol vorgestellt.
von Heinrich Schwarz
Es habe bisher nur spärliche Informationen darüber gegeben, welchen Berufen die Südtiroler nachgehen und in welchen Berufen besonders Frauen, Jugendliche und Ausländer arbeiten. Deshalb hat die Landesabteilung Arbeit eine Studie dazu ausgearbeitet. Man könne so besser nachvollziehen, in welche Richtung sich die einzelnen Berufe entwickeln, welche gefährdet sind oder sich aber im Aufblühen befinden.
Die Ergebnisse wurden am Montag von Landesrätin Martha Stocker, Abteilungsdirektor Helmuth Sinn und Amtsdirektor Stefan Luther vorgestellt.
Stocker wies als Beispiel etwa darauf hin, dass Männer bei den Ärzten mit 53 Prozent derzeit noch knapp die Mehrheit stellen. „Sie sind jedoch durchschnittlich 50, die Frauen hingegen nur 43 Jahre alt. In Zukunft wird der Arztberuf also wohl zunehmend weiblich“, so die Landesrätin.
Was die Altersstruktur betrifft, so zeigt sich, dass es vor allem in Handwerksberufen ein relativ geringes Durchschnittsalter gibt – Stocker spricht etwa beim Tischlerberuf von einem Aufschwung wegen der höheren Qualitätsnachfrage –, während etwa Ärzte oder Theologen zu den „alten“ Berufen gehören.
„Für Berufe mit einem sehr hohen Altersdurchschnitt sind für die Zukunft zwei Szenarien möglich: entweder sie sterben aus oder es gilt die Herausforderung zu meistern, diese Berufe mit jungen Menschen neu zu beleben“, sagt Stefan Luther.
LESEN SIE IN DER DIENSTAG-AUSGABE DER TAGESZEITUNG:
Einen ausführlichen Artikel zur Studie – und die Grafik mit den klassischen Männer-Jobs, den klassischen Frauen-Jobs und den Berufen mit dem höchsten Ausländeranteil.
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