„Eine Abschreckung“
Die Abgeordnetenkammer hat schärfere Strafen bei Einbrüchen und Diebstählen beschlossen. Zudem wurde die Verjährungsfrist bei Delikten gegen Minderjährige verlängert.
von Lisi Lang
Es war eine hart umkämpfte und diskutierte Reform, die in der römischen Abgeordnetenkammer nun beschlossen wurde. Die Kurzfassung: Härtere Strafen für Diebe und Einbrecher sowie neue Verjährungsfristen bei Straftaten gegen Minderjährige. „Seit 2013 diskutieren wir über diese Reform und erst jetzt ist sie zum Abschluss gekommen“, sagt die Kammerabgeordnete Renate Gebhard.
Verschiedene Punkte der Reform sorgten immer wieder für Diskussionen, beispielsweise die neuen Verjährungsfristen, die nach einem erstinstanzlichen Urteil aufgehoben werden können. „Einerseits führt dies zu einer Verlängerung der Strafprozesse, andererseits soll dadurch vermieden werden, dass zu viele Prozesse verjähren“, erklärt Renate Gebhard.
„Uns als SVP war aber auch wichtig, und daher haben wir für die Reform gestimmt, dass die Strafen bei Wohnungseinbrüchen und Diebstählen erhöht werden“, erklärt die SVP-Abgeordnete. Abschreckung sei notwendig und ist zentrales Ziel dieser neuen Strafen. „Die Strafen für Diebstahldelikte werden wieder erhöht und zwar von einem bis sechs Jahre auf zwei bis sechs Jahre. Ebenso ist die Geldstrafe von bisher 103 Euro bis 1.032 Euro auf 927 Euro bis 1.500 Euro angehoben worden. Dadurch muss nach einer Verhaftung nicht mehr notwendigerweise eine sofortige Freilassung erfolgen“, so Renate Gebhard.
Mit diesen neuen, härteren Strafen hsollen Einbrecher abgeschreckt und dadurch die Anzahl der Einbrüche reduziert werden. „Die anhaltenden Serieneinbrüche haben zu verständlichem Ärger seitens der Bevölkerung geführt“, betont Renate Gebhard. Auch die Strafen für Raubüberfälle wurden verschärft und zwar von drei auf vier Jahre.
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Kommentare (5)
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morgenstern
Solange unsere Kuscheljustiz vor diesen lichtscheuen Gestalten einknickt wird sich nie etwas ändern in diesem Staat. Türkische Gefängnisse anstatt Sterne Knast und die konsequente Anwendung des Strafmaßes würden die Verbrechensdelikte drastisch nach unten reduzieren.