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Freispruch für Durnwalder

Das Urteil im Berufungsprozess gegen Luis Durnwalder in der Sonderfonds-Affäre ist gefallen: Der Alt-LH wurde freigesprochen.

+++ UPDATE 12.02 Uhr +++

Die Vorsitzende Richterin im Berufungsprozess zur Causa Sonderfonds, Ulrike Segna, hat kurz nach 12.00 Uhr das Urteil gesprochen:

Der Alt-LH ist freigesprochen worden. Und zwar aus Mangel an Beweisen.

Damit hat das Gericht das Urteil aus der ersten Instanz bestätigt.

Reaktionen auf das Urteil gibt es auf TAGESZEITUNG Online im Laufe des Nachmittags und am Mittwoch in der Print-Ausgabe.

Luis Durnwalder nach seiner spontanen Erklärung

DAS HABEN WIR BISLANG BERICHTET:

Er hatte das letzte Wort, bevor die Richter des Oberlandesgerichts um 12.00 Uhr das Urteil im Berufungsprozess zur Causa Sonderfonds fällen.

Staatsanwältin Donatella Marchesini hat in ihrem Schlussplädoyer am Montagvormittag zweieinhalb Jahre Haft gegen den Alt-LH beantragt.

Für die stellvertretende Generalanwältin ist erwiesen, dass Durnwalder private Ausgaben mit den Geldern des SoFo bestritten hat.

Alt-Landeshauptmann Luis Durnwalder betonte am Dienstag um 07.30 Uhr in einer spontanen Erklärung noch einmal, er habe nie öffentliche Gelder für private Zwecke abgezweigt.

„Ich habe in den letzten 40 Jahren meine Arbeit getan und glaube, etwas bewirkt und weitergebracht zu haben“, so Durnwalders am Beginn seiner rund 15-minütigen Ausführungen. Er sei geschockt gewesen, als die Anklage auf Unterschlagung von öffentlichen Geldern gelautet habe.

Der Alt-LH betonte mehrmals, er habe immer im guten Glauben und pflichtbewusst gehandelt. „Ich habe mehrere Gesetze eingeführt, die die Ausgaben des SoFo regeln, und während meiner Amtszeit wurde diese Handhabe auch nie beanstandet“, so Durnwalder.

Zum wiederholten Male betonte der ehemalige Landeshauptmann, nie einen Cent eingesteckt zu haben. Dies habe auch der ehemalige Oberstaatsanwalt Guido Rispoli mehrmals erklärt.

„Wir waren auch immer eine Verwaltung des Herzens, und wenn ehrenamtliche Vereine, Witwen oder Menschen mit Problemen zu uns gekommen sind, die durch den Raster gefallen sind, dann wollten wir ein Zeichen setzten, dass diese Menschen nicht alleine sind“, betonte Luis Durnwalder.

Der Richterinnen-Senat unter Vorsitz von Ulrike Segna hat sich nach der spontanen Erklärung von Luis Durnwalder zur Urteilsberatung zurückgezogen.

Ein Urteil wird für 12.00 Uhr erwartet.

Foto(s): © 123RF.com und/oder/mit © Archiv Die Neue Südtiroler Tageszeitung GmbH (sofern kein Hinweis vorhanden)

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