Der neue Nordring
Die Landesregierung hat am Dienstag grünes Licht für den Bau der neuen Trasse des Nordrings Bruneck gegeben. Ein 11,8-Millionen-Projekt.
Die Brunecker Handelszone entlasten, den Verkehr zum Krankenhaus, in Fahrrichtung Sand in Taufers und Brixen flüssiger gestalten und damit die Lebensqualität von Anwohnern und Verkehrsteilnehmern erhöhen – dies soll der neue Brunecker Nordring ermöglichen, dessen Umsetzung immer konkreter wird.
Am Dienstag hat die Landesregierung auf Vorschlag von Tiefbau-Landesrat Florian Mussner die technischen Eigenschaften des Vorhabens festgelegt und damit grünes Licht für das Bauvorhaben gegeben.
„Verkehrsprojekte, die Ortskerne entlasten und dabei den Verkehrsfluss verbessern, sind für uns sehr wichtig. Die gute Zusammenarbeit mit der Gemeinde Bruenck hat es ermöglicht, das Bauvorhaben gemeinsam zu planen und voranzutreiben“, sagt Mussner. Die Trasse erstreckt sich über eine Länge von rund 1,5 Kilometern und sieht den Neubau einer Brücke über den Ahrnbach und zwei Kreisverkehre vor.
In den vergangenen zwei Jahren wurde sehr viel Engagement in die Planung der neuen Trasse des Nordringes investiert.
Vom Kreisverkehr in der Ahrntaler Straße verläuft der Nordring parallel zur Rienzfeldstraße. Die neue Trasse verläuft über die Felder bis hin zur neuen Brücke über die Ahr und zum neuen Kreisverkehr in der Pfalzner Straße. Mit der Vorgabe der technischen Eigenschaften für den neuen Straßenabschnitt durch die Landesregierung und die Eintragung in den Bauleitplan durch die Gemeindeverwaltung werden zwei Voraussetzungen für die Verwirklichung des Bauprojekts geschaffen.
Auf ihrer Grundlage kann das Projekt in das Landestiefbauprogramm aufgenommen werden.
„Die Verlegung des Nordringes hinter die Industriezone entlastet das Dorf Stegen sowie Teile von Bruneck deutlich vom Verkehr“, unterstrichen sowohl Landesrat Mussner als auch Bürgermeister Roland Griessmair. Neben der Ausfahrt Bruneck Mitte, der Südausfahrt, dem Kreisverkehr Nordring, die derzeit im Bau sind, dem Mobilitätszentrum und der neuen Zufahrtsstraße über den Stegener Marktplatz, die geplant sind, sei der Nordring der nächste Meilenstein zur Umsetzung des Mobilitätskonzeptes, sagen Mussner und Griessmair.
„Die Trassenfindung war mit sehr viel Aufwand verbunden. Der Direktor der Landesabteilung Hochbau und technischer Dienst, Gustavo Mischi, hat diesen Entscheidungsprozess fachlich begleitet und unterstützt“, bedankt sich Bürgermeister Griessmair. Der Planungsauftrag soll noch in diesem Jahr vergeben werden.
Die Gesamtkosten für den Bau des neuen Brunecker Nordrings belaufen sich auf 11,8 Millionen Euro. Zudem werden Lärmschutzmaßvorrichtungen entlang der Pfalzner Straße errichtet, die für die Anrainer zu einer wesentlichen Verbesserung der Wohnqualität führen sollen.
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