„Das sind Leuchttürme“
50 Projekte aus Südtirol, 36 aus dem Trentino und 22 aus Tirol und damit so viele wie noch nie haben sich heuer an der Ausschreibung „Tourismus trifft Landwirtschaft“ beteiligt.
„Die Nominierung bewegt und gibt Kraft für die Zukunft“, erklärte einer der 15 Projektträger, die es in die Endauswahl der 108 eingereichten Projekte geschafft hatten.
„Authentisch, qualitativ, hochwertig und regional: Diese Aspekte“, betonte Landeshauptmann Kompatscher, „werden immer wichtiger“.
Der Wunsch nach regionalen Produkten sei ein Mega-Trend, wies auch Agrarlandesrat Arnold Schuler hin. Das Erfolgsprojekt „Tourismus trifft Landwirtschaft“, unterstrich er, betrifft zwei sehr wichtige Sektoren, die im Aufschwung sind.
„Die Projekte, die heute ausgezeichnet wurden, sind Leuchttürme“, führte der Tiroler Landwirtschaftslandesrat und Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler aus. In Vertretung des verhinderten Trentiner Agrarlandesrates Michele Dallapiccola überreichte Amtsdirektor Giuseppe Bax die Auszeichnungen.
50 Projekte aus Südtirol, 36 aus dem Trentino und 22 aus Tirol und damit so viele wie noch nie haben sich heuer an der Ausschreibung „Tourismus trifft Landwirtschaft“ beteiligt, die seit 2009 ausgetragen wird und 2012 auf die Euregio ausgeweitet wurde. Nach der Bewertung durch eine Jury haben es jeweils fünf beispielhafte Kooperationsprojekte in den Bereichen Tourismus und Landwirtschaft pro Land auf die Liste der Nominierten geschafft; die Sieger aus dieser Palette der 15 Nominierten wurden heute bei der Preisverleihung bekannt gegeben.
Der erste Preis in Südtirol wurde dem Projekt der Südtiroler Bäuerinnenorganisation zuerkannt: Die 65 Bäuerinnen unter der Marke „Südtiroler Bäuerinnen. Aus unserer Hand“ geben Werte, Fähigkeiten, Traditionen und Wissen in den Bereichen Kulinarik, Handarbeit und Dekoration sowie Kultur und Natur weiter. Sie bieten etwa Kochkurse, Produktvorstellungen, Hofführungen und einen Buffetservice an und lassen so Touristen wie Einheimische an der bäuerlichen Welt teilhaben.
Der erste Platz unter den aus Tirol eingereichten Projekten wurde der Almwirtschaft Gampe Thaya zugesprochen, einer kleinen, urigen Alm im Wander- und Skigebiet Sölden. Die Familie Prantl verarbeitet und bietet dort ausschließlich Produkte aus der eigenen Landwirtschaft sowie von den Bauern aus der nahen Umgebung an. Zurück zum Ursprung sei seine Devise, sagte Betreiber Jakob Prantl.
Das Siegerprojekt aus dem Trentino ist jenes der Hotelfachschule Tesero CFP Tesero – Enaip Trentino: „Tempus fugit: Fieri di essere fiera“; mit diesem Projekt wurde den Schülerinnen und Schülern die Heimat näher gebracht, die Ergebnisse wurden im Rahmen einer von den Schülerinnen und Schülern organisierten dreitägigen Messe Einheimischen und Touristen vorgestellt.
Einen Sonderpreis der Handelskammer Bozen erhielt der Tourismusverein Natz-Schabs für seine traditionellen Apfelwochen und das Apfelfest, die seit 25 Jahren begangen werden.
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