Das Nicht-EU-Kontingent
1.575 Patienten können Südtirols Hausärzte betreuen. Zusätzlich kann jeder Hausarzt aber noch bis zu 225 Nicht-EU-Bürger betreuen.
Ein Vater zeigt sich verärgert: „Unser Hausarzt kann meinen Sohn nicht mehr aufnehmen, weil er die Patientenobergrenze erreicht hat, aber Nicht-EU-Bürger können sich jederzeit noch bei ihm einschreiben.“
Damit spricht der Vater ein Problem an, das sich seit der neuen Obergrenzenregelung verschlimmert hat: „Seit die Patientenobergrenze pro Hausarzt auf 1.575 Patienten reduziert wurde, gibt es dieses Problem“, erklärt Hausärztin Susanna Hofmann. Früher war die Situation eigentlich ähnlich, nur dass insgesamt mehr Patienten aufgenommen werden konnten. „Wenn wir damals die Patientenobergrenze von 2.000 Personen erreicht hatten, konnten sich auch nur noch nicht ansässige Personen einschreiben. Logischerweise war das Problem damals nicht so sichtbar, da es keinen so drastischen Hausärztemangel gab“, erklärt Susanna Hofmann.
Der akute Ärztemangel und die Reduzierung der Patientenobergrenze hätten zu dieser Situation geführt. „Natürlich kann es vorkommen, dass sich ansässige Bürger aufregen, wenn die Listen zwar voll sind, nicht ansässige Bürger sich allerdings trotzdem einschreiben dürfen“, weiß die Hausärztin.
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Kommentare (2)
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meinemeinung
was mischt sich die Politik in solche Sachen ,liberalisieren ist das Rezept .
Jeder kann hingehen wo er will und jeder Arzt kann nehmen wem er will ,dann ist das Problem vom Tisch.
Ärztemangel hausgemacht von der EU mit Vorschriften die wenig bis garkeinen Sinn machen .
Die Politik hats eingeführt dann sollten sie´s auch wieder ausführen unsere Herrn in der EU in Rom und Bozen