„Tiefste Schublade“
Der Chef der SVP-Wirtschaft, Josef Tschöll, attackiert die Wutbürger – und bezeichnet sie als Marktschreier und „frühpensionierte Militärpolizisten“.
Josef Tschöll nimmt sich kein Blatt vor den Mund
„Stellt man dem, was die Politik kostet, das entgegen, was sie bisher geleistet hat“, so der Vorsitzende der SVP-Wirtschaft, „dann müsste die Polemik über die Politikergehälter eigentlich sofort beendet werden.“
Südtirol sei ein funktionierende Land, das bestens aufgestellt sei und auch den künftigen Herausforderungen mit Optimismus begegnen könne.
„Das ungerechtfertigte Polemisieren über die Politikgehälter muss endlich ein Ende finden“, fordert Josef Tschöll von jenen Personen, die „verantwortungslos “ auf einen „emotional besetzten Nebenschauplatz“ lenken. „Halbwahrheiten und Verdrehungen bringen nichts: Die Kosten der Politik sind in Südtirol niedriger als anderswo.“
Außerdem dürfe nicht vergessen werden, dass gerade die Politik der SVP die Rahmenbedingungen geschaffen hat, „dass unser Land heute so gut da steht und die Wirtschaftskrise unser Land nur gestreift hat.“ Zusammenhalt und eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik sicherten Autonomie, Wohlstand und sozialen Frieden in Südtirol, eine Neiddiskussion bewirke das Gegenteil.
Josef Tschöll giftet gegen denn auch gegen die Organisatoren der Protest-Demo, Robert Janek und Hansjörg Kofler.
Den „selbsternannten Wortführern“ der jüngsten Polemik wirft Josef Tschöll dubiose Legitimation und Populismus tiefster Schublade vor: „Ich frage mich, wie viele Mitglieder der Bund der Steuerzahler hat und wen er vertritt?“
Die geringe Teilnahme an der Protestveranstaltung zeige, so Tschöll, „dass die Südtiroler nicht mehr jedem Marktschreier nachlaufen und die Politik der Landesregierung insgesamt schätzen“.
„Wenn es stimmt, dass ein frühpensionierter Militärpolizist einer der Aktivisten ist, dann hat das Ganze auch ein Glaubwürdigkeitsproblem. Dann wir nämlich Wasser gepredigt und Wein getrunken“, sagt Josef Tschöll.
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