„Forderungen sind auf Schiene“
Die Südtiroler Hebammen fordern mehr Sichtbarkeit. Die im Forderungskatalog enthaltenen Punkte wurden aber großteils bereits im Konzept „Rund um die Geburt“ übernommen.
Die Südtiroler Hebammen kämpfen um mehr Sichtbarkeit und haben anlässlich des Tags der Hebammen vergangene Woche auf sich und die Schwierigkeiten der Berufsgruppe aufmerksam gemacht. Am Wochenende stellte das Kollegium der Hebammen im Rahmen einer Fachtagung einen Forderungskatalog vor. „Der medizinische Fortschritt, die Rollen der verschiedenen Berufsbilder und die rechtlichen Rahmenbedingungen haben sich im Laufe der Jahrzehnte verändert: Daher war es notwendig, über aktuelle Entwicklungen zu diskutieren, Anregungen und Inputs von außen zu holen und die Geburtsbegleitung in Südtirol gemeinsam weiterzuentwickeln“, erklärt Astrid Di Bella, Vorsitzende des Kollegiums der Hebammen.
Aus diesem Grund haben die Hebammen ein 9-Thesen-Papier ausgearbeitet und an Landesrätin Martha Stocker übergeben. Konkret fordern die Hebammen die Umsetzung des Projektes „Rund um die Geburt“, dass der Kompetenzbereich der Hebamme im Krankenhaus geschärft werden muss, dass jährlich Hebammen ausgebildet werden und es in den Krankenhäusern und auch in den Sprengeln mehr Hebammen braucht sowie dass mehr Sensibilisierungsarbeit geleistet wird.
Gesundheits- und Soziallandesrätin Martha Stocker erklärt, dass die Situation der Hebammen nicht so schlecht ist, wie sie derzeit von der Berufsgruppe dargelegt wird. „Jede Berufsgruppe oder Organisation kämpft für mehr Sichtbarkeit und schaut auf sich – aber das ist Anliegen aller Gruppen. Ich glaube aber schon, dass jede Berufsgruppe von uns gesehen wird“, erklärt die Landesrätin.
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