„Wir greifen an“
Die Organisatoren der Protestkundgebung gegen die Politiker-Privilegien haben sich am Montag der Öffentlichkeit vorgestellt – und kämpferisch gezeigt.
Das Forum Politikerrenten, der Bund der Steuerzahler, die Initiative für mehr Demokratie und die Initiative zur Wertschätzung der Elternarbeit stellten am Montag auf einer Pressekonferenz die Inhalte der Protestkundgebung vor, die am Donnerstag vor dem Landtag abgehalten wird.
Das gemeinsame Motto: „Wir greifen an!“
„Unsere Steuergelder sind besser aufgehoben, wenn sie nicht in den Taschen der geldgierigen Politiker landen“, sagt Robert Janek vom Bund der Steuerzahler. Am meisten ärgert ihn das Verhalten von Landeshauptmann Arno Kompatscher.
Der Sprecher des Forums Politikerrenten, Hansjörg Kofler, zeigt sich empört über die Aussagen des ehemaligen Freiheitlichen Landtagsabgeordneten Pius Leitner am Sonntag in der RAI-Sendung L’Arena von Massimo Giletti.
Leitner sagte gegenüber der Journalistin, dass „jeder mit seinem Geld machen kann, was er will“.
Der Freiheitliche weigert sich, auf seine Leibrente über 4.000 Euro zu verzichten.
Zudem behauptet er, „freiwillig und spontan“ aus dem Landtag zurückgetreten zu sein – und nicht wegen des Urteils im Penisring-Skandal.
„Damit zeigen Leitner und die Freiheitlichen ihr wahres Gesicht“, so Hansjörg Kofler.
Erna Marsoner, Hausfrau und Mutter, fordert die Landesregierung und die Abgeordneten auf, sich dringend für das Wohlergehen für Familien einzusetzen.
„Der Familie gebührt mehr Anerkennung und Wertschätzung, auch in finanzieller Hinsicht. Über 30 Prozent der Südtiroler Bevölkerung kommt mit dem Gehalt nicht oder nur knapp ans Monatsende. Familien mit mehreren Kindern werden zur Schuldenfalle. Das Geld, das in einem Jahr bei den Krankenhäusern eingespart wird, zahlen wir in einer Woche dem Zentralstaat“, so Marsoner.
Klaus Grisser von der Initiative für mehr Demokratie wird bei der Protestkundgebung Unterschriften sammeln, um die beiden Volksbegehren zur Bürgerbeteiligung in den Landzag zu bringen. „Das Gesetz muss endlich behandelt werden“, so Grisser.
Die Demo wird auch vom Movimento 5 Stelle unterstützt, der seine Sympathisanten zur Teilnahme aufruft.
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