Operation Schnuller
Europol und dem FBI ist ein Schlag gegen ein weltweit agierendes Kinderporno-Netzwerk gelungen. Allein in Europa wurden 370 Tatverdächtige festgenommen.
Ein international agierender Kinderpornoring ist zerschlagen worden.
Rund 900 Menschen sind weltweit festgenommen worden, knapp 370 davon in Europa, teilte Europol mit, berichtet die Nachrichtenagentur dpa.
18 Personen sind in Österreich verhaftet worden.
Mindestens 259 sexuell missbrauchte Kinder seien identifiziert oder gerettet worden.
Die bislang geheim gehaltene Operation dauerte mehr als zwei Jahre.
Anfang dieser Woche waren die drei Hauptverantwortlichen der Internet-Plattform „Playpen“ in den USA zu Gefängnisstrafen von bis zu 30 Jahren verurteilt worden. Playpen ist nach Angaben von Europol eine der weltweit größten Kinderporno-Plattformen mit mehr als 150.000 Nutzern. Federführend für die Aktion war das amerikanische FBI.
Das FBI hatte „Playpen“ 2015 entdeckt.
Anschließend hatten weltweit die geheimen Ermittlungen unter dem Namen „Operation Schnuller“ begonnen, um die Nutzer aufzuspüren. Europol koordinierte dabei die Ermittlungen in Europa. Playpen befand sich im verborgenen Teil des Internet, dem Darknet.
Über die Plattform konnten Nutzer Zugang zu großen Beständen von Kinderpornos bekommen, berichtet die dpa.
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