„Einer der Stärksten“
Nach dem tragischen Tod von Ueli Steck hat Reinhold Messner das Leben des Extrembergsteigers gewürdigt: „Er hätte sein Vorhaben schaffen können.“
Reinhold Messners erster Film als Regisseur, „Still Alive – Das Drama am Mount Kenya“, feierte am Montag beim Trento Film Festival Premiere.
Im Rahmen der Premiere kam Messner auf den am Sonntag tödlich verunglückten Extrembergsteiger Ueli Steck zu sprechen, wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtet. Der Schweizer, der auch in Südtirol unter anderem wegen seiner Vorträge bekannt war, stürzte in Nepal nahe des Mount Everest ab.
Steck bereitete sich dort auf ein neues Rekordprojekt vor. Der 40-Jährige wollte den Mount Everest und den Lhotse innerhalb von 48 Stunden ohne künstlichen Sauerstoff besteigen.
„Ueli Steck war ohne Zweifel einer der stärksten Alpinisten der letzten beiden Jahrzehnte. Es ist ein tragisches Ereignis, auch weil Steck in einem Alter war, in dem man keine Fehler mehr begehen dürfte. Steck hatte viel Erfahrung: Er absolvierte große Besteigungen auf der ganzen Welt“, wird Reinhold Messner von der Ansa zitiert.
Messner sagte weiters:
„Womöglich stand Ueli Steck unter Druck, aber das kann ich nicht wissen. Er versuchte sich an einer der größten Herausforderungen des Alpinismus, der ersten Verknüpfung von Everest und Lhotse. Diese Tour wurde von vielen angedacht, aber niemand hatte wirklich eine Chance. Steck mit seiner Schnelligkeit, seiner Erfahrung und mit leichtem Material hätte das Vorhaben theoretisch schaffen können.“
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