Der schwierige Rettungseinsatz
Das sind die Fotos des schweren Zugunglücks in Brixen: Der Gleisbauzug prallte ungebremst in einen stehenden Bauzug. Die zwei getöteten Arbeiter waren 42 und 52 Jahre alt und stammen aus Caserta.
+++ UPDATE 14.53 UHR +++
Die RFI teilt am Mittwochnachmittag in einer Aussendung mit, dass die Brennerbahnlinie gesperrt bleibt.
RFI rechnet damit, dass der Bahnbetrieb in Richtung Süden im Laufe des Donnerstags wieder aufgenommen werden könne. Jener in Richtung Norden im Laufe des Freitags. Bis dahin bleiben die Busersatzdienste aufrecht.
Jetzt wurden auch die Namen der beiden Todesopfer bekannt:
Achille De Lisa, 52, und Salvatore Verolla, 42.
DAS HABEN WIR BISLANG BERICHTET:
Bis in die frühen Morgenstunden waren die Einsatzkräfte am Unglücksort in Brixen.
Nun liegt eine erste offizielle Pressemitteilung der Freiwilligen Feuerwehr Brixen vor.
Darin heißt es:
„Der Unfall hat sich auf der Bahnstrecke, Höhe Krankenhaus Brixen, ereignet.
Ein Gleisbauzug, mit dem bei Vahrn Arbeiten am Gleis verrichtet wurden, geriet aus nicht bekannten Gründen plötzlich in Fahrt und rollte in Richtung Brixen.
Der Gleisbauzug, der Richtung Brixen rollte, prallte ungebremst auf den in Brixen stehenden Gleisbauzug, welcher dort Arbeiten an den Gleisen verrichtete auf.
Infolge des Aufpralles geriet der Gleisbauzug in Brand.
Die FF Brixen hatte die Meldungen erhalten, dass ein Pkw in Brand geraten sei.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden die Ausmaße des Unglücks klar.
Mit sofortiger Einleitung der Löschmaßnahmen und mit Absprache des Personals wurde mitgeteilt, dass vermutlich mehrere Personen unter den Trümmern eingeklemmt sind.
In Zusammenarbeit mit der Feuerwehr Vahrn wurden die Lösch- und Bergungsarbeiten unter schwierigsten Bedingungen durchgeführt.
Die Unglücksstelle war nämlich mit keinem Fahrzeug erreichbar.“
Die Bilanz der Opfer: Zwei Tote und drei Schwerverletzte.
Die Todesopfer sollen 52 und 42 Jahre alt gewesen sein und aus Caserta stammen. Die beiden Männer aus der Region Kampanien waren bei der Firma Generale Costruzioni Ferroviarie S.p.A. mit Sitz in Rom beschäftigt.
Insgesamt waren an der Unglücksstelle rund 30 Arbeiter im Einsatz.
Da die Bahnlinie weiterhin gesperrt ist, wurde zwischen Brenner und Bozen ein Busersatzdienst eingerichtet.
Die Staatsanwaltschaft hat indes die Ermittlungen aufgenommen.
Ersten Informationen zufolge könnte das Unglück zu einen Bremsdefekt am Bauzug verursacht worden sein.
Zur Zeit werden keine Aufräumarbeiten durchgeführt, weil die Unglücksstelle beschlagnahmt worden ist.
Es wird eine provisorische Zufahrtsstraße gebaut.
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.