Gestresste Schüler
Die aktuelle Pisa-Studie hat erstmals auch das Wohlbefinden und Umfeld der Schüler untersucht. Die Daten zeigen, dass mehr als 60 Prozent der Schüler Angst davor haben, in der Schule eine schlechte Note zu bekommen.
Lesekompetenz, Mathematik und Naturwissenschaften: Bisher standen beim Pisa-Test kognitive Leistungen im Mittelpunkt der Untersuchung. Nun wurden erstmals auch die Zufriedenheit und das Wohlbefinden der Schüler unter die Lupe genommen.
Seit dem Jahr 2000 untersucht die OECD alle drei Jahre in der Pisa-Studie die kognitive Leistung von 15-Jährigen. Über eine halbe Million Schüler aus 72 Ländern und Regionen haben an der zuletzt 2015 durchgeführten, weltweit wichtigsten Schulvergleichsstudie teilgenommen.
Kürzlich sind nun auch die Ergebnisse zum neusten Untersuchungsbereich, dem Wohlbefinden und der Zufriedenheit der Schüler, untersucht worden. Bei der Zufriedenheit mit dem eigenen Leben bzw. beim Wohlbefinden finden sich die italienischen Schüler eher am Ende der Tabelle, sie sind also nicht besonders zufrieden.
Die Daten der Pisa-Studie zeigen auch, dass in Deutschland fast jeder sechste 15-Jährige regelmäßig Opfer von teils massivem Mobbing an seiner Schule wird, im OECD-Schnitt ist es fast jeder fünfte Schüler.
Bezüglich Prüfungsängste zeigt die Pisa-Studie, dass 70,3 Prozent der italienischen Schüler trotz guter Vorbereitung große Angst vor einer Prüfung hat. Mehr als 85 Prozent haben Angst vor schlechten Noten.
Ein weiterer interessanter Punkt: 38,3 Prozent der Schüler in Italien streben ein Universitätsstudium an. Im OECD-Schnitt sind dies 44,2 Prozent.
Lesen Sie mehr zum Wohlbefinden der Südtiroler Schüler und zu deren Prüfungsängsten der Südtiroler in der heutigen Printausgabe.
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