„Erreichbarkeit ist ausschlaggebend“
HGV-Präsident Manfred Pinzger über die Erkenntnisse aus der neuen Eurac-Tourismus-Studie und wie man mit den Ergebnissen weiterarbeiten will.
TAGESZEITUNG Online: Herr Pinzger, die Eurac hat eine Studie zum Thema „Südtirol Tourismus 2030“ ausgearbeitet. Was sagen Sie zu den Ergebnissen?
Manfred Pinzger: Grundsätzlich muss man sagen, dass eine Studie immer Überraschungen mit sich bringt – das war uns klar. In erster Linie ist diese Studie eine Sammlung der verschiedenen Erkenntnisse und aufgrund dieser Sammlung an Erkenntnissen kann man neue Handlungsszenarien aufstellen. Das ist für uns einfach wahnsinnig wichtig – für die Betriebe gleich wie für die Politik, um die Rahmenbedingungen zu gestalten.
Die Studie zeigt, dass die Themen Mobilität und Erreichbarkeit zentral sind und für neue Märkte noch wichtiger werden. Muss man nach dem Flughafen-Referendum nun neue Wege suchen?
Festgestellt, dass sich die Bevölkerung gegen eine Mitfinanzierung der öffentlichen Hand am Flughafen ausgesprochen hat, muss man schauen, dass man von unseren beiden Hauptmärkten wegkommt und über neue Wege auch andere Märkte erreicht. Die Erreichbarkeit ist ausschlaggebend, daher sollten wir vielleicht auch versuchen, mit den anderen Flughäfen in der Nähe besser zusammenzuarbeiten.
Die Gemeinsamkeiten der Ferienregionen sind laut Studie nicht immer geografisch getrennt. Wie wird man diese Erkenntnisse in die drei neuen DME einbauen?
Die Angebote werden in Südtirol ja nicht territorial abgegrenzt und gehen oft über die drei Destinationsmanagementeinheiten hinaus. Wir erwarten uns schon, dass es geografisch übergreifend zu Kooperationen kommt, weil das Produkt wichtig ist. Der Gast kennt keine Grenze zwischen DME-Ost und West, ihn interessiert das Produkt und ich glaube schon, dass eine konstruktive Zusammenarbeit gewährleistet werden kann.
Lesen Sie mehr über die Studie „Tourismus 2030“ in der heutigen Print-Ausgabe.
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