„Immer auf die Schwächsten“
Der ASGB kritisiert den Übergang der Zuständigkeiten für die Anvertrauensabkommen beeinträchtigter Menschen von der Abteilung Arbeit an die Bezirksgemeinschaften.
Der Vorsitzende des Autonomen Südtiroler Gewerkschaftsbundes (ASGB), Tony Tschenett, bezeichnet den Übergang der Zuständigkeiten für die Anvertrauensabkommen beeinträchtigter Menschen von der Abteilung Arbeit an die Bezirksgemeinschaften und die damit geplante Anpassung der Entlohnung an die, der geschützten Werkstätten als Skandal und eines solidarisch, sozialen Landes wie Südtirol unwürdig.
„Wenn wir nicht mehr imstande sind, die schwächsten Glieder unserer Gesellschaft zu schützen und zu fördern, ihnen sogar das Einkommen kürzen, dann bewegen wir uns wortwörtlich auf gesellschaftliche Abgründe zu. Es gibt das Sprichwort: Die Stärke einer Gesellschaft zeigt sich in ihrem Umgang mit den Schwachen. Dieses Sprichwort sollten sich die Verantwortlichen dieser Maßnahme vor Augen führen. Als Vorsitzender des ASGB werde ich mich im Rahmen meiner Möglichkeiten mit aller Vehemenz gegen jegliche Kürzungen wehren.“, schreibt Tschenett in einer Aussendung.
„Wer im Hinblick solcher Pläne schweigt, macht sich genauso schuldig wie jene, die den Plan zur Kürzung der Entlohnung von Menschen mit Beeinträchtigungen geschmiedet haben. Ich kann den Planern dieser Maßnahme nur nahelegen, die Kürzung der Entlohnung zu überdenken und sich in die Lage der zukünftig Betroffenen zu versetzen.“, schließt Tschenett.
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