679 leere Wobi-Wohnungen
Das Wohnbauinstitut hat derzeit 679 leere Wohnungen. Und: Die Hälfte der Mieter lehnen die Angebote für kleinere Wohnungen ab.
679 leerstehende Mietwohnungen hat das Wohnbauinstitut derzeit, die meisten davon müssen saniert oder wiederinstandgesetzt werden.
Diese Zahl geht aus der Beantwortung einer Landtagsanfrage von Andreas Pöder (BürgerUnion) durch Landesrat Christian Tommasini und Wobi-Präsident Heiner Schweigkofler hervor.
„Die hohe Zahl der noch nicht sanierten und insgesamt leerstehenden Wohnungen hat Auswirkungen auf den gesamten Mietwohnungsmarkt aber auch auf die Einnahmen des Wobi“, so Pöder.
„Einerseits warten Antragsteller auf Wobi-Wohnungen, anderseits werden dadurch auch indirekt die Mietpreise auf dem freien Sektor hoch gehalten. Könnte das Wobi die Wohnungen schneller und in größerer Zahl übergeben, würde das den Mietwohnungssektor entlasten. Zudem entgehen dem Wobi und damit der öffentlichen Hand Millionen Euro an Mieteinnahmen“, sagt Pöder.
Rund 60 dieser leerstehenden Wobi-Wohnungen sind definitiv frei, rund 50 bereits zugewiesen aber noch nicht bezogen. Der Rest, also weit über 500 Wohnungen, warten auf die Sanierung oder werden derzeit saniert.
Auch hinsichtlich der Vorschläge für kleinere Wohnungen an Mieter, die im Verhältnis zur Zahl der Bewohner übergroße Wohnungen bewohnen, gibt die Antwort auf die Landtagsanfrage Aufschluss: Das Wohnbauinstitut hat 2016 insgesamt 32 kleinere Wohnungen angeboten, fast die Hälfte der Mieter hat diese jedoch abgelehnt.
Auch bei Mietern, die selbst um kleinere Wohnungen ansuchten, konnte das Wobi letztlich nur rund die Hälfte definitiv zuweisen und übergeben, weil die anderen Wobi-Mieter die kleineren Wohnungen entweder ablehnten oder noch unentschlossen sind.
Pöder fordert Landesregierung und Wobi auf, dafür zu sorgen, dass die leerstehenden Wohnungen rascher bereit gestellt werden könnten. „Bei Wobi-Mietern, denen kleinere Wohnungen im Tausch für die zu Großen angeboten werden, sollte man etwas mehr Flexibilität erwarten können, zumal sie ja öffentliche Wohnungen zu vergünstigten Mietpreisen bewohnen“, so der Abgeordnete.
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