Der letzte Versuch
Beinahe wäre im Landtag ein Antrag durchgegangen, mit dem die Spitäler von Innichen, Sterzing und Schlanders eigenständig geblieben wären. Die Liste der Abstimmenden.
Mit dem denkbar knappen Abstimmungsergebnis von 13 Ja- und 14 Nein-Stimmen (1 Enthaltung) wurde am Freitagabend im Rahmen der Debatte zur Sanitätsreform der Antrag des Landtagsabgeordneten Andreas Pöder (BürgerUnion) zum Erhalt der sieben Krankenhäuser als eigenständige Strukturen abgelehnt.
Die Opposition stimmte für den Antrag, die SVP dagegen, mehrere Abgeordnete waren abwesend, ein SVP-Abgeordneter enthielt sich.
Damit wurde der Vorschlag der Landesregierung knapp gerettet, die drei kleineren Krankenhäuser von Innichen, Sterzing und Schlanders als eigenständige Krankenhäuser abzuschaffen und mit den jeweils größeren Spitälern zu vereinheitlichen.
Pöder sieht durch diese Vorgangsweise das schleichende Ende der kleineren Krankenhäuser vorgezeichnet: „Die kleineren Krankenhäuser werden abgeschafft, von den größeren verschluckt, als Nebenhäuser der Haupthäuser werden sie unattraktiv, sie werden zu Rumpfkrankenhäusern und irgendwann in naher Zukunft den vorgezeichneten Krankenhaustod sterben.“
Dieselbe Befürchtung äußerten eine Reihe von Abgeordneten der Opposition.
Hier das Abstimmungsverhalten der Abgeordneten:
Sie auch: https://www.tageszeitung.it/2017/04/07/harte-debatte/
Und: https://www.tageszeitung.it/2017/04/08/die-namensliste/
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