„Wir brauchen eine Lösung“
Die JG in der SVP zeigt sich über die Folgen der Voucher-Abschaffung besorgt.
„Leider sind die von uns geäußerten Befürchtungen nun eingetreten: Die alternativlose Abschaffung der Voucher hat zu einem vollkommenen Chaos geführt, das nun nicht nur die Wirtschaftstreibenden, sondern auch zum Teil die öffentlichen Körperschaften und ehrenamtlichen Vereine des Landes getroffen hat.“
Dies schreibt die Junge Generation in der SVP in einer Aussendung.
Darin heißt es: „So wurden in Gemeinden beispielsweise der Schülerlotsendienst oder die Kindersommerbetreuung durch die Bezahlung von Pensionisten und Studenten gesichert. Nun stellt sich vielerorts die Frage, wie diese Dienste in Zukunft gewährleistet werden sollen.“
„Wir waren von Anfang an der Meinung, dass die alternativlose Abschaffung der Voucher keine Lösung darstellen wird. Vielmehr wird sie zu einer Lücke im italienischen Rechtssystem führen, die große Probleme mit sich bringen wird und die auch nicht so einfach geschlossen werden kann“, so Stefan Premstaller, Vorsitzender der JG.
Natürlich habe es in der Vergangenheit einige Abänderungen der Voucher-Regelung gegeben, die zu einer missbräuchlichen Verwendung der Voucher geführt hätten. Tatsache sei aber, dass der ursprüngliche Zweck der Voucher ein grundsätzlich positiver gewesen sei, sodass die Anpassung der Regelung zur Vermeidung des Missbrauchs das bessere Mittel gewesen wäre, als die komplette, alternativlose Streichung der Voucher.
„Nun dürfen wir aber nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern müssen uns vielmehr darüber Gedanken machen, wie wir diese Probleme so schnell als möglich in den Griff bekommen könnten. Und hier sehen wir auch die große Verantwortung und Aufgabe der Jugend, sich aktiv zu überlegen, in welche Richtung wir gehen wollen“, bekräftigen Stefan Premstaller und dessen Stellvertreter Julian Stuffer, Sonja Plank und Manuel Raffin.
Aus diesem Grund werden die Vertreter JG so bald als möglich das Gespräch mit Südtirols Jugendverbänden suchen, um einerseits Arbeitnehmervertreter und andererseits Arbeitgebervertreter an einen Tisch zu holen, um gemeinsam dieses wichtige Thema anzugehen und um eine gemeinsame Basis für die inhaltliche Diskussion zu schaffen.
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