Die Ausreißer
Warum Kinder aus Sillian den Kindergarten in Innichen besuchen. Und umgekehrt die Kleinsten nach Osttirol gehen.
von Silke Hinterwaldner
Dass Kinder manchmal Grenzen überschreiten, ist klar. In diesem Fall machen sie es mit Unterstützung der Eltern.
Derzeit besuchen sechs Kinder aus Sillian den italienischen Kindergarten in Innichen. Die Idee dahinter liegt auf der Hand: Die Kleinen sollen schon so früh als möglich die italienische Sprache erlernen. Gerade in grenznahen Gebieten wie Sillian scheint das immer wichtiger zu werden: Schließlich hofft Osttirol über kurz oder lang auch mehr Touristen aus Italien anlocken zu können. Da scheint das Beherrschen der Sprache unerlässlich.
Aus anderen Beweggründen besuchen umgekehrt Kinder aus dem Hochpustertal Betreuungseinrichtungen in Osttirol.
Weil die Anzahl der zur Verfügung stehenden Plätze in der Kindertagesstätte in Toblach begrenzt ist oder weil die Kita in Sillian schlichtweg günstiger gelegen ist, bringen manche Eltern von hier ihre Kleinsten nach Osttirol. Auch das ist möglich.
LESEN SIE IN DER PPRINT-AUSGABE AM FREITAG:
* Das Projekt „Grenzenloser Kindergarten“: Warum Pädagoginnen aus Südtirol und Osttirol ein Interreg-Projekt starten wollen.
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