Der letzte Akt?
Die UPC Vienna Capitals könnten am Freitag in Klagenfurt schreiben. Nur mehr ein Sieg fehlt zum Titel.
Die UPC Vienna Capitals könnten am Freitag in Klagenfurt Geschichte schreiben: Nachdem die Wiener bereits im Viertelfinale gegen den HC TWK Innsbruck „Die Haie“ und im Halbfinale gegen den HCB Südtirol Alperia mit jeweils 4:0-Siegen ein „Sweep“ gelang, sind Jonathan Ferland und Company am besten Weg dieses Kunststück auch in der best-of-seven-Finalserie gegen den EC-KAC zu wiederholen!
Nur mehr ein einziger Sieg trennt die UPC Vienna Capitals von diesem historischen Erfolg, denn bisher gewann noch kein Verein die Erste Bank Eishockey Liga (seit 2003/04) ohne Niederlage im Playoff. Es wäre der zweite Titel der Klubgeschichte nach 2005 – damals unter Jim Boni! Vom erfolgreichen Meisterteam 2005 ist übrigens nur noch Verteidiger Philippe Lakos mit dabei. Auch damals hieß der Gegner Klagenfurt.
Zwei Mal stand es in der Liga-Geschichte nach Finale Nummer 3 bereits 3:0, beide Male gewann die führende Mannschaft dann auch das vierte Finalspiel und holte sich somit mit einem „Sweep“ den Meistertitel. Beide Male waren die Capitals mit dabei: 2012/13 unterlagen die Wiener dem EC-KAC und 2014/15 dem EC Red Bull Salzburg.
Erneut zwei Jahre später sind nun die Bundeshauptstädter in der Position des Führenden und haben damit die Chance der perfekten Finalrevanche gegen die Rotjacken.
Ihre letzte Niederlage kassierten Jonathan Ferland und Co. übrigens am 19. Februar dieses Jahres in Klagenfurt, seither gewann man zwölf Spiele in Folge! Wird die 13 zur Glückszahl!?
Bisher zeigten sich die Schützlinge von Serge Aubin im Finale jedenfalls on Fire, schossen in drei Spielen schon 16 Goals (im Schnitt: 5,3 Tore je Spiel), bei zehn Gegentreffern. Headcoach Serge Aubin: „Ich erwarte ein extrem intensives Match. Der KAC hat ein exzellentes Team. Es wird nochmals ein schwieriges Spiel, aber wir haben es jetzt selbst in der Hand.“ Der Verein veranstaltet am Freitag beim vierten Finalspiel gegen den EC-KAC ein Public Viewing in der Eishalle in Kagran.
Für den EC-KAC wird es jetzt ganz schwer! Nach drei Niederlagen am Stück liegt der Rekordmeister in der Best-of-seven-Finalserie gegen die UPC Vienna Capitals nämlich schon mit 0:3 zurück. Damit müssen Manuel Geier und Co. nun vier Mal in Folge gewinnen, um den Meistertitel doch noch nach Klagenfurt zu holen. Erst einmal in der Liga-Historie wurde ein 0:3-Serien-Rückstand noch in ein 4:3 gedreht:
Im Semifinale 2009/10 gelang dieses Kunststück den Black Wings Linz gegen die Capitals. – In einem Liga-Finale schaffte bisher allerdings noch keine Mannschaft ein solches Comeback. Nach einer 3:0-Serien-Führung gelang dem späteren Meister sogar immer ein „Sweep“. Beim Rekordmeister ist vor allem die Defensive gefordert, kassierte man in 191 Final-Minuten und 44 Sekunden doch schon 16 Gegentreffer! Zuletzt in Wien mussten die „Rotjacken“ sogar sieben Gegentreffer hinnehmen!
Da kommt das Comeback von Verteidiger Steven Strong, der seine 3-Spiele-Sperre abgesessen hat, gerade recht. „Beide Teams waren in der Defensive etwas schlampig. Das müssen wir abstellen. Die Capitals sind ein gutes Team, aber wir haben sie in dieser Saison bereits besiegt“, gibt sich Verteidiger Kevin Kapstad zuversichtlich. Zudem hat die Truppe von Mike Pellegrims im Jahr 2017 noch nie vier Spiele in Folge verloren…
Erste Bank Eishockey Liga, 4. Finale (best of seven):
Fr, 07.04.2017: EC-KAC (3) – UPC Vienna Capitals (1) – 20:15 Uhr, ServusTV und SKY live
Referees: LEMELIN, SMETANA, Rakovic, Seewald.
Stand in der Best-of-seven-Serie, VIC – KAC: 3:0
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