Was ist uns die Milch wert?
Die Abschaffung der Milchquote liegt genau zwei Jahre zurück. Die Südtiroler Bauernjugend und die Junge Generation in der SVP veranstalten eine Fachtagung.
Die Abschaffung der Milchquote liegt mit 1. April 2017 genau zwei Jahre zurück. Grund genug für die Südtiroler Bauernjugend und die Junge Generation in der SVP bei einer gemeinsamen Fachtagung unter dem Titel „Was ist uns die Milch wert? Wir ziehen Bilanz“ die aktuelle Situation zu beleuchten und in die Zukunft zu blicken.
Mit der Abschaffung der Milchquote vor zwei Jahren veränderte sich auch der Markt, denn Jeder darf seitdem so viel Milch produzieren wie er will. Hochtechnisierte Anlagen halfen den Betrieben beim Wachsen. Das ging auch gut, so lange der Erzeugerpreis stabil blieb. Mit dem Fall des Erzeugerpreises in Deutschland etwa kamen binnen kurzer Zeit viele Betriebe in Schwierigkeiten. Ein Teil der Betriebe musste sogar aufgeben.
Zukunftsaussichten für Jungbauern beleuchten
Südtirols Betriebe sind klein, teilweise entlegen. Der Durchschnittsbetrieb weist mit rund 6 Hektar und 12 Milchkühen sowohl eine geringe Produktionsfläche wie auch Produktionsmenge auf.
Durch ein starkes Genossenschaftswesen das auf Qualitätsprodukte setzt welche auch die Konsumenten beim Kauf noch honorieren konnte der Erzeugerpreis stabil gehalten werden.
„Dennoch fragen wir uns was uns die Milch noch wert ist und welche Zukunftsaussichten die Milchwirtschaft in Europa und Südtirol hat. Deshalb organisieren wir diese Fachtagung“, unterstreichen SBJ-Landesobmann Wilhelm Haller, SBJ-Landesleiterin Angelika Springeth und Stefan Premstaller, Landesjugendreferent der Jungen Generation in der SVP.
Referenten bewerten die Lage, Jungbauer erzählt aus der Praxis
Professor Matthias Gauly von der Freien Universität Bozen wagt einen Blick in die Zukunft.
Walter Valentin, Jungbauer am Lüch da Fussè in Abtei berichtet aus der Praxis.
Für den engagierten Jungbauer ist die Milchwirtschaft am Hof ein wichtiges Standbein. Er ist überzeugt: Freude allein reicht nicht aus, man muss auch gut kalkulieren.
Programm:
9 Uhr: Begrüßung
Eröffnungsworte:
Arnold Schuler, Landesrat für Landwirtschaft
Die Entwicklungen aus europäischer Sicht
Herbert Dorfmann, Abgeordneter des Europäischen Parlaments
Ein Blick in die Zukunft
Prof. Matthias Gauly, Freie Universität Bozen
Erfahrungsbericht
Walter Valentin, Jungbauer am Lüch da Fussè, Abtei
12 Uhr: Buffet und Zeit zum Austausch
Moderation: Andreas Mair, SBJ-Landessekretär
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