„Die haben uns reingelegt“
Panne der Opposition: Weil Alessandro Urzì und Co. den falschen Zug genommen haben, musste Andreas Pöder die wartenden Senatoren 40 Minuten lang allein unterhalten.
von Matthias Kofler
Böse Zungen behaupten, dass die SVP den protestierenden Oppositionellen ein Haxl stellen wollte. Denn erst am späten Mittwochabend wurden Ulli Mair und Co. darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Sitzung im Verfassungsausschuss von 14 auf 12 Uhr vorverlegt wurde.
Dumm nur: Zu diesem Zeitpunkt hatten die Abgeordneten ihren Zug nach Rom längst gebucht. Weil darüber hinaus auch noch die Taxis in der Ewigen Stadt streiken, schafften es die meisten Oppositionellen nicht, pünktlich zur Sitzung zu erscheinen.
So saßen Andreas Pöder und Elena Artiolis Sekretär Claudio Degasperi, die mit dem frühestmöglichen Zug nach Rom angereist waren, geschlagene 40 Minuten allein im Verfassungsausschuss und warteten nervös auf ihre Kollegen. Pöder gelang es mithilfe einiger oppositioneller Senatoren, die Wartezeit mit Einwänden und Smalltalk geschickt zu überbrücken.
Um 12:40 Uhr trudelte auch der Rest der Südtiroler Delegation ein. Die SVP-Vertreter Dieter Steger und Florian Mussner hingegen waren pünktlich bei Sitzungsbeginn erschienen.
„Da wollten uns die SVPler offensichtlich reinlegen“, meint ein Oppositioneller.
LESEN SIE IN DER PRINT-AUSGABE: Wie die Opposition den erfahrenen SVP-Senator Karl Zeller in Bredouille brachte.
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