Durchwachsene Ergebnisse
Über 7.600 Kandidaten sind im Jahr 2016 zur Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen angetreten. Die Erfolgsquote lag je nach Prüfung zwischen 26,7 und 69,2 Prozent.
Im Laufe der Jahre haben die Zwei- und Dreisprachigkeitsprüfungen zahlreiche Reformen erlebt, die letzte davon im Jahr 2014. Die Prüfungen aller vier Niveaus der Sprachkompetenz sehen einen Verständnistest sowie eine schriftliche und eine mündliche Prüfung vor. Die drei Teilprüfungen sind untrennbar und müssen von den Kandidaten innerhalb eines Tages abgelegt werden.
Nun hat das Landesstatistikamt ASTAT die Daten für das Jahr 2016 veröffentlicht:
Die Erfolgsquote des Niveaus A der Sprachkompetenz beträgt 32,9%, jene des Niveaus B beläuft sich auf 26,7%, jene des Niveaus C auf 40,1% und jene des Niveaus D auf 69,2%.
Die Männer sind bei den Niveaus A, B und C erfolgreicher als die Frauen; insgesamt beträgt die Erfolgsquote der Männer 41,4% und jene der Frauen 34,8%.
Im Jahr 2016 wurden insgesamt 11.035 Personen zur Zweisprachigkeitsprüfung eingeladen, davon sind 3.397 nicht angetreten, was einer Quote von 30,8% entspricht. Fast eine Person von drei, die sich einge- schrieben haben, tritt nicht zur Prüfung an.
Auch im Jahr 2016 konnte das Niveau D der Sprachkompetenz – trotz Einführung der schriftlichen Prüfung und des Verständnistests – mit 69,2% die höchste Erfolgsquote verbuchen. Den niedrigsten Erfolgswert verzeichnete hingegen das Niveau B (26,7%).
Aufgeschlüsselt nach Altersklassen der Kandidaten sind auch im Jahr 2016 beim Niveau A beträchtliche Schwankungen festzustellen. Die Erfolgsquote ist bei den 14- bis 19-Jährigen mit 43,4% am höchsten. Dieser hohe Erfolgswert auch nach der Reform ist wahrscheinlich dadurch bedingt, dass es sich hier vorwiegend um Kandidaten handelt, die direkt aus der Schule kommen, oder um Personen, die bereits in jungen Jahren beide Sprachen gut beherrschen und so früh wie möglich den Zweisprachigkeitsnachweis erwerben möchten.
Die absolut höchste Erfolgsquote verzeichnete das Niveau D in der Altersklasse der 25- bis 29- Jährigen (79,2%).
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