Gefährliche Fahrbahn
(Video: Horst Nössing)
Die Pustertaler Straße vor Mühlbach ist eine einzige Gefahrenstelle. Immer wieder kommt es zu Unfällen. Wann wird der Abschnitt endlich entschärft?
von Erna Egger
Und schon wieder hat es gekracht: Die Pustertaler Straße bei Mühlbach auf der Höhe der Raststätte Lanz und des Gasthofes Putzerhof ist eine einzige Gefahrenstelle.
Immer wieder kommt es zu mehr oder weniger schlimmen Verkehrsunfällen, zum Glück bleibt es meist bei Auffahrunfällen und Blechschäden.
Allein schon beim Einbiegen von der Schabser Straße in die Pustertaler Straße kommt es oft zu Zusammenstößen.
Viel häufiger kracht es jedoch, wenn Fahrzeuge zur Raststätte Lanz, oder, wenig weiter, auf den Parkplatz des Gasthofes Putzerhof einbiegen wollen. „Wir werden jährlich zu vier bis fünf Unfällen gerufen“, sagt der Kommandant der Feuerwehr Schabs, Richard March. „Aber bei reinen Bleichschäden braucht es uns oft nicht, der Straßendienst säubert die Fahrbahn.“
Erst am Mittwoch kam es bei der Raststätte zu einem Unfall. Horst Nössing aus Mühlbach hat auf Facebook seinem Zorn Luft gemacht und ein kurzes Video vom Rettungseinsatz online gestellt (siehe oben). Sein Kommentar: „Wann wird endlich eine dritte Spur gemacht? Muss es wirklich Tote geben, damit etwas passiert?“
Nössing erhält viel Zuspruch: Über 12.000 Leute haben sich dieses Video mittlerweile angesehen, rund 200 Mal wurde es geteilt.
Ähnlich gefährlich sei die Stelle beim Würstelstand vor der Mühlbacher Klause, betont Nössing. Bei einem Verkehrsunfall vor einem Jahr kam dort der Gemeindearbeiter Daniel Gruber ums Leben.
Die gefährliche Teilstrecke bis zur Einfahrt nach Mühlbach befindet sich auf Gemeindegebiet Natz-Schabs. Bürgermeister Alexander Überbacher weiß um die Problematik: „Der Abschnitt zwischen Schabs und Mühlbach ist kritisch. Wir haben großen Druck gemacht und haben beim Land interveniert“, bestätigt er. „Wir haben darauf gepocht, dass in diesem Bereich Maßnahmen vorgezogen werden. Nun soll ein gesamter Ausbau dieses Straßenabschnittes erfolgen“, sagt er.
Die Planungen seien bereits im Gange: „Es ist vorgesehen, die Abfahrtsrampe zu verlängern. Im Bereich vor der Raststätte ist eine Aufweitung geplant. Damit soll künftig verhindert werden, dass die einbiegenden Pkw nicht den Verkehr aufhalten, somit wird die Gefahr vermindert.“
Nächstes Jahr, spätestens 2019, sollen diese Maßnahmen im Bautenprogramm des Landes enthalten sein.
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