„Gebt mir Zeit!“
Hannes Zingerle sollte für den zurückgetretenen Pius Leitner in die Freiheitliche Landtagsfraktion nachrücken. Doch der Vintler zögert – und kann die „alten Geschichten“ nicht so leicht vergessen.
TAGESZEITUNG: Herr Zingerle, wie verlief das erste Gespräch mit ihrer ehemaligen Partei?
Hannes Zingerle: Es war das erste Gespräch nach drei Jahren, bei dem man erstmals wieder miteinander geredet hat. Die Geschichten aus der Vergangenheit kennt man ja, man hat mich im Penisring-Skandal beschuldigt, den Kassazettel an die Medien weitergereicht zu haben. Damals konnte die TAGESZEITUNG das Gegenteil beweisen.
Deswegen lassen Sie die Freiheitliche Fraktion nun abblitzen?
Ich habe mir nur ein bisschen Zeit erbeten, sonst nix. Ich weiß seit Montag-Nachmittag davon, dass ich nachrücken werde. Bis Mittwoch war ich tagsüber beim Arbeiten auf der Skipiste und abends hatte ich als Kapellmeister Proben. Deswegen kam ich überhaupt erst am Mittwoch dazu, mir darüber Gedanken zu machen. Die Freiheitlichen erwarteten sich, dass ich nach eineinhalb Stunden schon eine Zu- oder Absage mache – das konnte ich nicht. Zuerst mal muss ich mit meinen Leuten in Vintl reden, mit der Familie, mit der Partnerin und so weiter.
Sie fühlten sich gedrängt?
Ja, und das verstehe ich aus ihrer Sicht auch – umgekehrt müssen sie aber auch meine Sicht verstehen. Die Frage, wie ich in den Landtag nachrücke, ist nicht damit vergleichbar, als würde man einen Pferscher im Geschäft aussuchen. Das ist eine weitreichende Entscheidung.
Historisch hatten Sie die größten Differenzen mit Fraktionssprecherin Ulli Mair. Konnten Sie die ausräumen?
Schwierig zu sagen – dafür hat es einfach ziemlich viele Geschichten gegeben.
LESEN SIE DAS GANZE INTERVIEW IN DER PRINT-AUSGABE DER TAGESZEITUNG.
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