„Vor dem Kollaps“
Die Freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, zeigt sich entsetzt über die derzeitige Entwicklung am Krankenhaus von Bozen.
Die Freiheitliche Fraktionssprecherin im Südtiroler Landtag, Ulli Mair, zeigt sich entsetzt über die derzeitige Entwicklung am Krankenhaus von Bozen. Während das Ärztepersonal den Dienst zurücklegt und zur „Mangelware“ wird, sinkt bei den Mitarbeitern die Motivation aufgrund der Führungsschwäche des Direktors des Gesundheitsbezirkes Bozen.
„Bezeichnend für die bitterlichen Zustände am Krankenhaus von Bozen ist das wilde Übernachten von Illegalen, Ausländern und Obdachlosen in den Wartesälen. Anscheinend mussten diese ‚Hausgäste‘ sogar eine Gebühr für das Übernachten entrichten“, kritisiert die Freiheitliche Landtagsabgeordnete Ulli Mair in einer Aussendung einleitend.
„In einem gut geführten Krankenhaus darf es derartige Missstände, die zudem aus hygienischer Sicht mehr als bedenklich sind, überhaupt nicht geben. Der Haussegen am Krankenhaus von Bozen hängt arg schief und ist ein aussagekräftiges Beispiel der sich zuspitzenden Situation im Südtiroler Gesundheitswesen“, hält Mair fest.
„Primare und Ärzte kehren dem Krankenhaus den Rücken, das Personal ist angesichts der unguten Zustände demotiviert“, erläutert Ulli Mair. „Die Kritik läuft beim Direktor des Gesundheitsbezirkes Bozen zusammen. Herr Tait scheint weder die Lage am Krankenhaus unter Kontrolle zu haben, noch scheint er die geeignete Führungsqualitäten zu besitzen. Während sich die Lage weiter zuspitzt, die Missstände anwachsen und die Kritik unüberhörbar durch das Land hallt, handelt die verantwortliche SVP-Politik samt Generaldirektor Schäl nicht“, unterstreicht die Freiheitliche Landtagsabgeordnete.
„Die Situation am Krankenhaus von Bozen darf nicht weiter so akzeptiert werden, denn früher oder später wird dadurch der Kollaps des Betriebes herbeigeführt. Es muss jetzt gehandelt werden und jede weitere Zeitverzögerung ist ein riskantes Spiel mit der Gesundheitsversorgung in unserem Land“, kritisiert Ulli Mair abschließend.
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