Große Lawinengefahr
Vorsicht auf den Bergen: Am Samstag herrscht in weiten Teilen des Landes große Lawinengefahr. Was Sie wissen müssen.
Am zentralen und östlichen Alpenhauptkamm herrscht große Lawinengefahr der Stufe 4. „Vor allem von den eingewehten Hängen sind spontane Lawinen zu erwarten, die teils auch große Ausmaße erreichen können. Die spontane Aktivität nimmt mit dem Temperaturanstieg und der Sonneneinstrahlung im Tagesverlauf zu“, heißt es im Lawinenlagebericht vom Samstag.
In den restlichen Zonen ist die Lawinengefahr erheblich, Stufe 3. Die Schneedecke ist in vielen Hängen nur schwach verfestigt. Frisch entstandene Triebschneebretter und eine schwache Altschneedecke schränken die Tourenmöglichkeiten stark ein. Vor allem in den sonnenbeschienenen Hängen nimmt die Auslösebereitschaft von Lawinen im Tagesverlauf zu.
Bei Touren oder auch Abfahrten außerhalb der Pisten wird Vorsicht empfohlen. In den südlichen Landesteilen herrscht eine mäßige Lawinengefahr, Stufe 2. Kritische Bereiche befinden sich hier vor allem an schattigen Nordhängen, so der Lawinenwarndienst des Landes.
Allgemeine Situation
Nach den ergiebigen Schneefällen in den nördlichen Landesteilen und dem starken Nordwind wird es überall sonnig. Es wird milder und die Nullgradgrenze steigt auf rund 2.200 Meter, heißt es vom Landeswetterdienst.
Diese Faktoren führen vorübergehend zu einer Erhöhung der Lawinengefahr. Aus den eingewehten Hangzonen sind teils auch große Lawinen abgegangen, es gibt aber noch sehr viele Hänge, in denen die Schneedecke nur schwach verfestigt ist. Die Triebschneeschichten sind untereinander und mit der Altschneedecke nur schwach verbunden.
Die Sonnenstrahlung und die milden Temperaturen erhöhen die Auslösewahrscheinlichkeit und vor allem aus Sonnenhängen sind auch spontane Lawinen zu erwarten.
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