Südtiroler unter Lawine
Im Aostatal wurden am Donnerstagmittag mehrere Skifahrer von einer Lawine verschüttet. Unter den Verletzten ist auch ein 69-jähriger Skifahrer aus Südtirol.
(tom) Drei Tote und drei Verletzte, einer davon schwer. Das ist die traurige Bilanz eines Lawinenunglücks, das sich am Donnerstag im Val Veny bei Courmayeur im Aostatal ereignete.
Unter den Verletzten ist auch ein 69-jähriger Bozner. Er zog sich einen Beinbruch zu. Der Bozner war einer der 18 Freerider, welche von einem 40 Meter breitem Schneebrett mitgerissen wurden.
Ein Italiener, ein Belgier und ein Deutscher wurden dabei getötet, drei Skifahrer verletzt: Eine junge Frau aus Turin, ein Bundesdeutscher und der Freerider aus Südtirol.
Die Verletzten wurden von einem Hubschrauber in das Parini-Spital in der Provinzhauptstadt Aosta geflogen. Einer von ihnen ist schwer verletzt.
Dass ein Großteil der Gruppe der Todeslawine entkam, hat damit zu tun, dass sie mit sogenannten Ski-Airbags ausgestattet waren. Sie gerieten dadurch nicht unter die Schneemassen. Zu den Überlebenden zählt auch ein Bergführer aus Deutschland.
An der aufwändigen Rettungsaktion am Lawinenhang waren die örtliche Bergrettung, die Finanzwache und die Polizei sowie mehrere Hubschrauber beteiligt.
Die Lawine ging gegen Mittag in einer Rinne im Gebiet Plan de Gabba/La Visaille ab. Im Hang befanden sich zu diesem Zeitpunkt, wie gesagt, 18 Variantenfahrer.
In der Gegend galt gestern Lawinenwarnstufe 3. Möglicherweise wurde die Lawine durch das Gewicht der Skifahrer ausgelöst, in der Nacht hatte es in der Rinne zudem Schneeverwehungen gegeben.
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