„Kinderhandel für Wohlhabende“
Andreas Pöder
Kritisch bewertet der Landtagsabgeordnete Andreas Pöder das Urteil eines Trentiner Gerichtes zur Leihmutterschaft und zur Adoption eines von einer Leihmutter geborenen Kindes durch ein homosexuelles Paar.
„Die Leihmutterschaft, die dazu dient, einem homosexuellen Paar ein Kind zu verschaffen, ist eine Art Kinderhandel für Wohlhabende“, findet Andreas Pöder. Der Landtagsabgeordnete der BürgerUnion sieht das Urteil eines Trentiner Gerichtes zur Leihmutterschaft und zur Adoption eines von einer Leihmutter geborenen Kindes durch ein homosexuelles Paar äußerst kritisch.
Warum? „Hier wird der Frauenkörper zur Produktionsstätte, das Produkt Kind wird an jene verkauft, die es sich leisten können. Der moralische Kompass geht verloren“, so Pöder.
„Wenn sich jemand eine Eizelle kaufen und über eine Leihmutter ein Kind kaufen kann, dann ist dies Kinderhandel in scheinbar legaler Form“, meint der Abgeordnete weiter. „Man leiht sich den Körper einer Frau, lässt eine Eizelle künstlich befruchten und kauft der Frau dann das Kind ab, entzieht sozusagen das Kind seiner natürlichen Mutter oder trennt das Kind von der natürlichen Mutter. Allein der Begriff ´Leihmutter´ ist das Eingeständnis des moralisch-ethischen Versagens einer Gesellschaft. Man leiht sich gegen Geld einen Körper um ein Kind zu produzieren.“
Ob das Paar, das sich von einer Leihmutter ein Kind regelrecht „gekauft“ hat, homosexuell ist oder nicht, spiele laut Pöder in diesen Überlegungen eine nachgeordnete Rolle. Wenn alles möglich sei und man sich alles kaufen könne, wenn man genügend Geld hat, dann führe das zu einer besonderen Form der Mehrklassengesellschaft und zu einer besonderen Form der Dekadenz. „Leihmutterschaft ist zwar kein neues Phänomen, aber dass von da bis hin zum gekauften ´Designerkind´ alles möglich ist, sollte zu denken geben.“, findet der Abgeordnete.
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