1:0 für den FC Südtirol
Gliozzis Tor sichert dem FC Südtirol drei Punkte gegen Modena. Für die Weißroten ist es das achte positive Ergebnis in den letzten neun Partien.
Dank des zehnten Tores in der laufenden Meisterschaft von Ettore Gliozzi, fand der FC Südtirol zu Hause gegen Modena zum Sieg zurück. Für die Weißroten war es das achte positive Ergebnis in den letzten 9 Spielen. Gegen Modena des Meraners Simon Laner musste Trainer Viali auf den angeschlagenen Fink und auf die Langzeitverletzten Baldan und Fortunato verzichten. Bertoni nahm den Platz des Spielmachers ein, im Angriff feierte Rantier hingegen sein Debüt in der Startelf der Weißroten.
Nachdem der Stadionsprecher die Startaufstellungen bekannt gab, ging es auch schon los an diesem bewölkten Nachmittag im Bozner Drusus Stadion. Anspiel hatten die Gäste aus Modena, die im traditionell gelben Dress aufliefen. Die Weißroten starteten mit viel Kampfgeist ins Match und wurden nach nur vier Minuten gleich zum ersten Mal gefährlich. Bassoli spielte einen grandiosen Ball über 40 Meter Feldhälfte auf Ettore Gliozzi, der an der Strafraumgrenze zum Schuss kam, die Kugel aber über den Kasten von Manfredini jagte. Kurz darauf war es wieder Gliozzi, der sich in den freien Raum absetzte, diesmal aber wurde der Stürmer der Weißroten von Ambrosini mit einem Foul aufgehalten. Modena war zwar das aggressivere Team, doch der FCS war vorne konkreter und erarbeitete sich zahlreiche Torchancen. So war es auch in der 10. Minute, als Tulli mit einem wuchtigen Rechtsschuss am Schlussmann der Gäste scheiterte. In dieser Phase des Matches gab es ein wahres Feuerwerk an gefährlichen Aktionen zu sehen. Auf die vorherige Aktion von Tulli setzte der FC Südtirol mit Sarzi nach, der Gliozzi im Sechzehner bediente, doch der Stürmer der Weißroten schaffte es nicht den Ball Richtung gegnerisches Tor zu lenken.
Die Mannschaft von Trainer Viali agierte exzellent auf dem Feld, Modena war hingegen vor allem auf die Defensive bedacht und versuchte sich von den zahlreichen Angriffsversuchen des FCS zu verteidigen. In der 25. Spielminute gelangte ein Eckball von Michael Cia, nach einem Wirrwarr im Strafraum, auf Tait, der mit einem Volleyschuss nahe an den Torerfolg kam.
Die Südtiroler waren weiter in Vorwärtsbewegung und hatten in der 32. Minute eine weitere Gelegenheit. Das Duo Gliozzi- Tulli verlängerte die Kugel auf Rantier, der sich Platz auf rechts schaffte und den Ball wiederum in den Strafraum auf Gliozzi spielte, dessen Köpfler aber sehr leicht war, und Manfredini eine einfache Parade ermöglichte. In den letzten Minuten der ersten Hälfte ging es nochmals heiß her auf dem Feld. Wunderschön aufgebaute Aktion des FC Südtirol mit Bertoni der Rantier bediente, welcher seinerseits den Ball in den Lauf von Tulli spielte. Seine zentrale Hereingabe konnte Cia jedoch nicht richtig kontrollieren und so kam Manfredini aus seinem Kasten raus und blockierte den Offensivvorstoß.
Nach einer Minute Nachspielzeit schickte der Schiedsrichter beide Teams beim 0:0 Pausenstand zurück in die Kabinen.
Die zweite Halbzeit begann ohne Auswechslungen auf beiden Seiten mit den Südtirolern in Ballbesitz. Es dauerte nicht lange bis sich die Gäste zum ersten Mal in der gegnerischen Feldhälfte bemerkbar machten. Nach nur 4 Minuten brachte Popescu einen feurigen Flankenschuss über den Rasen, auf den jedoch weder Ravasi, noch Milesi, auf der Höhe des langen Pfostens drankamen. Die darauffolgende Phase blieben ohne große Emotionen, mit Modena, welche versuchte das Match immer weiter einzuschläfern. In der 15. Minute war der FCS wieder im Angriff zu sehen, Di Nunzios langer Querpass wurde zwar von Milesi geklärt, jedoch auf die Füße von Tulli gespielt, der vor der Strafraumgrenze abzog und am gegnerischen Keeper scheiterte. Nur zwei Minuten später konnte sich der FC Südtirol verdient in Führung bringen. Gliozzi nahm einen wunderschönen langen Ball von Tulli an und drang in den gegnerischen Sechzehner ein, wo er mit einem wuchtigen Rechtsschuss auf die Höhe des kurzen Pfostens, das Führungstor für den FCS erzielte. Für den Weißroten Offensivmann war es der 10. Treffer in der laufenden Meisterschaft. Der FCS, beflügelt vom Führungstreffer durch Ettore Gliozzi, versuchte gleich darauf noch einmal die gegnerische Verteidigung zu durchbrechen. Sarzi leitete die Aktion ein und bediente wieder Gliozzi im Strafraum, der den Ball diesmal jedoch über die Querlatte beförderte. In der 26. Minute hatte der FC Südtirol eine weitere Möglichkeit den Anschlusstreffer zu erzielen. Tolles Zusammenspiel im „Rugby Stil“ zwischen Gliozzi-Cia-Tulli, mit Letzterem der aus 20 Metern Tordistanz eine Rakete abfeuerte, die ihr Ziel nicht weit verfehlte. Der FCS war der Herr auf dem Spielfeld und verteidigte mit Geschicklichkeit die Führung. Kurz vor Abpfiff hatte der FC Südtirol gleich zwei Möglichkeiten der Partie definitiv ein Ende zu setzten. Die erste Aktion kreierte Cia, der mit einem Flankenschuss den Ball auf Lupoli brachte, dessen Köpfler aber zu zentral war und mit Leichtigkeit abgewehrt wurde. Danach war es nochmals Lupoli dessen wuchtiger Rechtsschuss vom Gästetorwart mit einer Glanzparade pariert wurde.
Nach drei Minuten Nachspielzeit ging das Match mit dem 1:0 für den FC Südtirol zu Ende. Die Weißroten sicherten sich somit ihr 8. Positives Ergebnis in den letzten 9 Partien und schafften es auch die Play Out Zone immer weiter hinter sich zu lassen.
FC SÜDTIROL – MODENA 1:0 (0:0)
FC Südtirol (4-3-3): Marcone; Tait, Di Nunzio, Bassoli, Sarzi; Furlan, Bertoni, Cia; Rantier (71. Lupoli), Tulli (82. Obodo), Gliozzi (90. Spagnoli)
Ersatzspieler: Montaperto, Brugger, Riccardi, Lomolino, Broh, Packer, Torregrossa
Trainer: William Viali
Modena (3-5-1-1): Manfredini; Ambrosini (67. Loi), Milesi, Fautario; Basso, Laner, Giorico, Remedi (71. Schiavi), Popescu; Nolè; Ravasi (77. Diakite)
Ersatzspieler: Costantino, Guardiglio, Accardi, Sakaj, Olivera, Salifu, Aldrovandi, Calapai
Trainer: Ezio Capuano
Schiedsrichter: Andrea Mei aus Pesaro (Fabio Tribelli – Nicola Badoer aus Castelfranco Veneto)
Tore: 62. Gliozzi (1:0)
Gelbe Karten: Ambrosini (M), Tulli (FCS), Furlan (FCS), Di Nunzio (FCS)
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