Die VSS-Wünsche
Mit einer umfangreichen Agenda stattete das erweiterte VSS-Präsidium Landeshauptmann Arno Kompatscher diese Woche einen Besuch ab.
Mit einer umfangreichen Agenda stattete das erweiterte VSS-Präsidium Landeshauptmann Arno Kompatscher diese Woche einen Besuch ab.
Dabei sprach VSS-Obmann Günther Andergassen nicht nur aktuelle sportpolitische Themen an, sondern präsentierte auch zukünftige Vorhaben, Programme und Visionen des Dachsportverbandes der deutsch- und ladinischsprachigen Sportvereine Südtirols.
Der Sport nimmt in unserer Gesellschaft einen wichtigen Stellenwert ein. Darüber ist man sich nicht nur beim Verband der Sportvereine Südtirols (VSS) einig. Beim Treffen mit Landeshauptmann Arno Kompatscher ging es dann auch darum, wie man diesem Stellenwert gerecht und wie dieser entsprechend gewürdigt werden kann.
Die Themenfelder erstreckten sich dementsprechend von der angedachten „Zweitversicherung für Vereine“, die staatliche Reform des dritten Sektors, unter den auch der Sport fällt, über das vom VSS forcierte und von zahlreichen Verbänden unterstützte Ausbildungs- und Landessportzentrum bis hin zur zukünftigen Finanzierung der Sportstrukturen von Gemeindeinteresse und der zukünftigen Entwicklung des Sports in Südtirol.
„Es war ein sehr konstruktives Gespräch, in dem wir wesentliche Punkte klären konnten und auch Unterstützung erfahren haben“, erklärte VSS-Obmann Günther Andergassen im Anschluss an das Gespräch. So gab es vom Landeshauptmann zunächst auch Lob für die intensive Arbeit des VSS im Jugend- und Breitensport, aber auch für die vielfältige Unterstützung seiner Mitgliedsvereine. Die von Andergassen angeführte Delegation mit Michael Pichler, Ivan Bott, Josef Platter und Klaus von Dellemann unterstrich die immer wichtigere Rolle der Gemeinden im Sport. Auf einer gemeinsam von VSS und Südtiroler Gemeindenverband organisierten Tagung wird am 11. März in Bozen genau dieser Aspekt aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. „Selbstverständlich haben wir auch den Landeshauptmann dazu eingeladen“, ließ Andergassen wissen.
In Bezug auf die wieder aufgenommenen Gespräche über ein Ausbildungs- und Landessportzentrum präzisierte VSS-Obmann Günther Andergassen einmal mehr die angedachten Aufgaben dieses Zentrums.
Er konnte damit ein vielfach vorhandenes Missverständnis ausräumen und Landeshauptmann Kompatscher grundsätzlich von diesem Zentrum zugrunde liegenden Konzept überzeugen. Auch Sportlandesrätin Martha Stocker hatte sich in der Vergangenheit öfters positiv über das VSS-Projekt geäußert. In jedem Fall bleibt es ein zentrales Anliegen auf der Agenda des VSS.
Apropos Zukunft: Wie sich der Sport in Südtirol in den nächsten Jahren entwickeln soll und welche Herausforderungen auf die verschiedenen Akteure im Südtiroler Sport zukommen werden darüber will sich der Verband der Sportvereine Südtirols ein Bild machen. Gemeinsam mit den Universitäten Bozen und Innsbruck soll dazu eine Projektstudie erarbeitet werden. Auch hier sicherte der Landeshauptmann eine konkrete Unterstützung zu.
Eine Übereinstimmung gab es schließlich in den grundsätzlichen Fragen zur Versicherung/Zweitversicherung für bzw. von Vereinen. Dem neuen Finanzierungsmodell für die Sportstrukturen auf Gemeindeebene begegnen die VSS-Vertreter mit einiger Skepsis. LH Kompatscher begründete die Neuausrichtung der Landesregierung, sicherte aber zugleich zu, die konkrete Umsetzung aufmerksam verfolgen zu lassen und gegebenenfalls geeignete Steuerungsmechanismen vorzusehen.
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