Der Schlussstrich
SVP-Obmann Philipp Achammer begrüßt die politische Einigung in Sachen Toponomastik in der Sechserkommission. Die Vernunft habe gesiegt.
SVP-Obmann Philipp Achammer begrüßt die politische Einigung in der Sechserkommission, die am Mittwoch zur Verabschiedung einer Durchführungsbestimmung in der Ortsnamenfrage geführt hat:
„Was in den vergangenen Tagen unmöglich schien, ist mit Vernunft und der Bereitschaft zum Ausgleich doch noch möglich geworden.“
Die Einigung sei gerade deshalb bedeutend, weil aufgrund des Prinzips des effektiven Gebrauchs auch die bisherige Auslegung des Pariser Vertrages endlich durchbrochen wurde, wonach Zweisprachigkeit die Übersetzung sämtlicher Orts- und Flurnamen bedeuten könnte.
„Durch die heutige Einigung kann es gelingen, ein jahrzehntelang noch offenes Kapitel im Zusammenleben zwischen den Sprachgruppen endlich zu schließen“, betont Achammer.
Der Südtiroler Volkspartei sei es immer um eine Lösung mit Augenmaß gegangen, dabei habe man auch die Bereitschaft zum Kompromiss gezeigt. „Gerade weil sich in den vergangenen Wochen die Positionen aber zunehmend verhärtet haben, kommt der heutige einstimmige Beschluss umso überraschender“, so der SVP-Obmann.
Durch die Einigung werde erneut bewiesen, dass Provokationen und politische Spielchen gerade in derart sensiblen Fragen niemals zu einem Ergebnis führen.
Achammer dankt all jenen, welche im Vorfeld gezielt auf diese Einigung hingearbeitet haben. „Dazu zählen auf SVP-Seite vor allem Landeshauptmann Arno Kompatscher und die Mitglieder der Sechserkommission Karl Zeller, Dieter Steger und Daniel Alfreider.“
Genauso dürfe nicht außer Acht gelassen werden, dass durch die erzielten Abkommen Durnwalder/ Fitto und Durnwalder/ Delrio die Grundlage für die Durchführungsbestimmung gelegt worden sei. „Daher war es für die Südtiroler Volkspartei auch unverzichtbar, dass die Abkommen einen Teil der Durchführungsbestimmung bilden.“
Ähnliche Artikel
Kommentar abgeben
Du musst dich EINLOGGEN um einen Kommentar abzugeben.