Das Pilotprojekt
Der Leihverkehr zwischen Bibliotheken in Südtirol wurde 2011 als Pilotprojekt eingeführt. Inzwischen werden jährlich über 11.000 Bücher und Medien ausgetauscht.
Der Südtiroler Leihverkehr zwischen Bibliotheken ist ein Serviceangebot, das 2011 erstmals in Form eines Pilotprojekts erprobt wurde.
Dem Leihverkehrssystem gehören die drei zentralen Bibliotheken – die deutsche und ladinische Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“, die italienische Landesbibliothek „Claudia Augusta“ und die Stadtbibliothek Bozen – sowie 15 über das ganze Land verteilte Leihverkehrsbibliotheken an.
Dank des Südtiroler Leihverkehrs haben Benutzer in verschiedenen Ortschaften des Landes die Möglichkeit, Bücher oder Medien der drei zentralen Bibliotheken zu bestellen und auszuleihen, ohne selbst nach Bozen fahren zu müssen. Der Zubringerdienst des Amtes für audiovisuelle Medien liefert die gewünschten Bestände einmal wöchentlich an die Leihverkehrsbibliothek vor Ort.
Von Beginn an traf das Angebot auf regen Zuspruch, und die Zahl der Ausleihungen zwischen den Bibliotheken hat sich von Jahr zu Jahr gesteigert. 2016 wurden exakt 11.716 Ausleihungen mittels Leihverkehr verzeichnet (bei der Einführung 2011 waren es 8.910). Am häufigsten nachgefragt wurden dabei Büchern und Medien der Landesbibliothek Teßmann mit 10.355 Ausleihungen.
Unter den Leihverkehrsbibliotheken war das Interesse in Bruneck (2.061 Anfragen) am größten, gefolgt von Brixen (1.797) und Meran (1.345).
Zu den anfänglich 14 Leihverkehrsbibliotheken (Stadtbibliothek Brixen, Stadtbibliothek Bruneck, Deutsche Mittelpunktbibliothek Eppan, Öffentliche Bibliothek Lana, Mittelpunktbibliothek „Don Bosco“ Leifers, Gemeindebibliothek Mals, Stadtbibliothek Meran, Deutsche Bibliothek Neumarkt, Bibliothek „Endidae“ Neumarkt, Öffentliche Bibliothek Sand in Taufers, Talschaftsbibliothek St. Ulrich, Mittelpunktbibliothek Schlandersburg Schlanders, Stadtbibliothek Sterzing, Öffentliche Bibliothek Toblach) ist seit September 2016 auch die Talschaftsbibliothek Sas dla Crusc in Stern als neuer Anfahrtspunkt dazugekommen.
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