„I bin der Luis“
Heimatbund-Obmann Roland Lang sagt: Es sei die SVP gewesen, die bereits im Jahr 2008 den Marsch „Dem Land Tirol die Treue“ ein erstes Mal entstellt habe. DAS VIDEO.
Der Südtiroler Heimatbund ist erfreut darüber, dass der Marsch der Gebrüder Pedarnig „Dem Land Tirol die Treue“ sehr oft auf Festen und anderen Veranstaltungen gespielt wird. Ihn jetzt wegen einiger Einzelfälle, bei denen ein „Gott sei Dank“ hinzugefügt wurde, abzusetzen, wäre äußerst schade, so SHB-Obmann Roland Lang.
Mit diesem Marsch und dem zu Herzen gehenden Text werde das Zusammengehörigkeitsgefühl aller drei Landesteile gestärkt. Besonders die zweite Strophe, in der von der Trennung Südtirols nach einem harten Kampf gesprochen wird, sei ein Fakt der Geschichte Tirols und braucht nicht versteckt zu werden.
Den dummen Zwischenrufen müsse deshalb Aufklärung entgegengesetzt werden. Nicht der Zwischenruf „Gott sei Dank“ sei bedauerlich, sondern das Unwissen der Schreier. Denn wenn, sofern nüchtern, jemand auf sein „Gott sei Dank“ angesprochen wird, so werde man mit der Unwissenheit der Geschichte Tirols konfrontiert, erklärt Roland Lang.
Der SHB-Obmann schreibt weiter:
“Es war übrigens die SVP, die im Wahljahr 2008 den schönen Marsch entstellten. Der ursprüngliche Text „Du bist das Land, dem ich die Treue halte, weil du so schön bist, mein Tiroler Land“ wird im SVP-Wahlkampflied „I bin der Luis“ für Durnwalder geändert in: „Du bist das Land, dem wir die Treue halten und auch dem Edelweiß, für mein Südtirol“. Daran werden sich die JG-ler in der SVP, die die Silbermedailliengewinnerin Stephanie Venier kritisiert haben, wohl ungern erinnern.“
„Dem Land Tirol die Treue“ sei ein wunderschöner Marsch. Er zeige die Schönheit unseres Landes und erzähle außerdem ein leidvolles Stück unserer Geschichte. „Ihn nicht mehr bei Festen wegen einiger Zwischenrufe zu spielen, ist sicher nicht der richtige Weg. Genauso gut könnte man auch das Bier bei Festen verbieten, damit die Zwischenrufe weniger werden“, so SHB-Chef Lang.
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